Finanzkennzahlen und globale Präsenz

Die finanzielle Stabilität des Konzerns zeigt sich in den Zahlen: Der Netto-Cashflow fiel auf 166 Millionen Euro, vor allem bedingt durch niedrigere Ergebnisse und höhere Investitionen. Die Nettofinanzschulden beliefen sich Ende 2023 auf 84 Millionen Euro, während die liquiden Mittel bei starken 1,4 Milliarden Euro lagen. Trotz eines Umsatzrückgangs in allen Regionen, mit einem Anteil von 85% des Umsatzes im Ausland, verfolgt Wacker ambitionierte Wachstumsziele. Bis 2030 soll der Umsatz auf über 10 Milliarden Euro ansteigen bei einer EBITDA-Marge von über 20%.

Dividendenanpassung als strategischer Schachzug

Ein signifikantes Detail für Investoren: Die Dividende wird auf 3 Euro je Aktie gesenkt, nachdem im Vorjahr noch 12 Euro ausgeschüttet wurden. Diese Anpassung folgt der Unternehmenspolitik, rund die Hälfte des Nettogewinns aus dem fortgeführten Geschäft auszuschütten, welcher 2023 auf 330 Millionen Euro sank.

Zukunftsgerichtete Strategien sollen langfristigen Erfolg sichern

Wacker Chemie setzt auf drei zentrale Strategien für zukünftiges Wachstum: die Ausrichtung des Produktportfolios auf globale Megatrends wie erneuerbare Energien, Elektromobilität und Digitalisierung, den Ausbau des globalen Produktionsnetzwerks und die Förderung der Nachhaltigkeit. Diese Ansätze, unterstützt durch das Engagement und Know-how der Mitarbeiter, bilden das Fundament für den langfristigen Erfolg des Unternehmens.

Der Aktienkurs steht momentan stabil bei 104,00 EUR und verzeichnet eine geringfügige Steigerung von +0,10 %. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser im Verlauf des Tages entwickeln wird; Prognosen sind schwierig zu treffen.