Miese Stimmung bei VW-Anlegern: Die UBS hat die Titel des Autobauers abgestuft und das Kursziel drastisch gekürzt. Die Aktie reagiert.

Die Schweizer Großbank UBS hat die Volkswagen-Aktie von 'Neutral' auf 'Sell' herabgestuft und das Kursziel von 135 auf 100 Euro drastisch gekappt. Der Grund? Analyst Patrick Hummel warnt eindringlich vor der aufsteigenden Konkurrenz aus China, die den deutschen Autobauer auf globaler Bühne und insbesondere im europäischen Raum stärker bedrängt als vom Markt bisher angenommen. VW habe weiter den Vorteil des Pioniers am E-Automarkt aus der Hand gegeben und sei auf dem Weg von der ehemaligen Nummer Eins in China zu einem Nischenanbieter. Junge Konkurrenten wie BYD hätten einen Kostenvorteil von rund 25 Prozent. Der VW-Gewinn dürfte sich demnach in den nächsten Jahren halbieren. Die Aktie wirke zwar derzeit günstig, doch in den kommenden eins bis zwei Jahren dürfte sich dies zum Negativen wenden.

Die Studie belastet die Aktie und schickt sie um 4,5 Prozent in den Keller. Auch andere Auto-Titel verlieren: Die Porsche-Holding-Aktie notiert als VW-Großaktionär 1,6 Prozent tiefer, die andere Porsche-Aktie verzeichnet ein Minus von 2,5 Prozent.


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Volkswagen-Titel haben in diesem Jahr zu kämpfen. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf rund sieben Prozent. Der Analystenkonsens lautet "Aufstocken". Das Kursziel impliziert laut Marketscreener ein Aufwärtspotenzial von rund 41 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs. Die Abstufung der Volkswagen-Aktie ist heute auch Thema in der Börsenlounge mit Markus Weingran.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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