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Ist die Aussicht auf niedrigere Zinssätze ein Signal dafür, dass günstige Anleihen kurz vor dem Aus stehen?

vom 04.03.2024, 15:24 Uhr
dspilka
38 Leser

2024 markiert das Ende der Rekordinflation, nicht nur hierzulande, sondern auch in den USA. Dieser Artikel befasst sich daher mit der Frage, ob Anleger angesichts kommender Zinssenkungen der Fed die Gelegenheit verpassen könnten, Renditen von rund 5 % zu erzielen. Sollten Anleger Anleihen kaufen, solange der Leitzins noch hoch ist? Oder sollte man stattdessen auf ein stärkeres Wachstum bei Aktien und ETFs setzen?

Anleihen: Definition und Übersicht

Anleihen, auch als Schuldverschreibungen bezeichnet, sind Finanzinstrumente, die Unternehmen, Regierungen oder andere Institutionen herausgeben, um Kapital aufzunehmen. Staatsanleihen sind Schuldverschreibungen, bei denen der Emittent der Staat selbst ist. Es handelt sich also um Schuldtitel, die von nationalen Regierungen ausgegeben werden.

Wie bei anderen Anleihen auch, haben Staatsanleihen einen Nennwert, der den Wert der Anleihe bei ihrer Ausgabe darstellt. Die Laufzeit gibt an, wie lange die Anleihe gültig ist, bevor das geliehene Kapital zurückgezahlt wird. Staatsanleihen gelten als vergleichsweise sichere Anlagen, insbesondere wenn sie von Ländern mit hoher Bonität (Rating) ausgegeben werden. Die Bonität gibt an, wie wahrscheinlich der Emittent in der Lage ist, seine Schulden zurückzuzahlen. Je nach US-Staatsanleihe liegt der momentane Zinssatz bei rund 5 %.

Das Verhältnis zwischen Inflation, Anleihen und dem Aktienmarkt

Inflation hat einen erheblichen Einfluss auf die meisten Anlageinstrumente. Wenn die Inflation steigt, verliert das Geld an Kaufkraft, was in der Regel dazu führt, dass die Zinsen (Renditen) bestehender Anleihen an Wert verlieren.

Die Preise von Anleihen unterliegen daher einem umgekehrten Verhältnis zu den Zinssätzen. Das bedeutet, dass die Anleihenpreise fallen, wenn die Zinssätze steigen, und steigen, wenn die Zinssätze fallen.

Der Grund hierfür liegt darin, dass ältere Anleihen, die höhere Zinsen bieten, wertvoller werden und auf dem Sekundärmarkt mit einem Aufschlag verkauft werden können, falls der Leitzins sinkt. Im Gegensatz dazu verlieren ältere Anleihen an Wert, wenn die vorherrschenden Zinssätze steigen.

Die Inflation schadet den Aktien insgesamt, weil die Verbraucherausgaben zurückgehen, hiervon sind insbesondere Wachstumsaktien betroffen, da sich Anleger vermehrt für „sichere Häfen“ wie Staatsanleihen mit hohen Zinssätzen entscheiden.

Dementsprechend meiden Anleger den Aktienmarkt bei hoher Inflation und investieren erst wieder, wenn sich die Wirtschaft stabilisiert hat, um die höchstmöglichen Renditen zu erzielen.

Darum lohnen sich Anleihen gerade jetzt

Am Ende der Inflation können sich Anleihen mit noch relativ hohen Zinssätzen besonders auszahlen. Hierzu gibt es eine Reihe von Gründen.

Shanna Strauss-Frank, Network Development Manager bei Freedom Finance Germany, sagt hierzu Folgendes: „Investitionen in Anleihen sind aus langfristiger Sicht positiv zu bewerten, insbesondere angesichts des nachlassenden Inflationsdrucks, und sie gelten nach wie vor als ‚sicherer Hafen‘. Darüber hinaus beginnt der Renditedruck nachzulassen, was angesichts der erwarteten Zinssenkungen und des Wiederbeginns des Konjunkturzyklus zu einer Erholung der Anleihekurse im Jahr 2024 führen dürfte. Gegen Ende des aktuellen Straffungszyklus kann es zu einem von zwei Ergebnissen kommen: einer sanften Landung oder einer Rezession. In beiden Szenarien gewinnen festverzinsliche Instrumente. Es wäre ein Fehler, die Gelegenheit zu verpassen, mit zuverlässigen Wertpapieren eine Rendite von rund 5 % zu erzielen, was sehr unüblich ist.”

Nachdem die Inflation abgeklungen ist, können zudem die realen Zinsen (nominaler Zins abzüglich Inflation) auf Anleihen steigen. Dies kann Anleihen im Vergleich zu anderen Anlageklassen attraktiver machen, da Investoren nach Anlagen suchen, die eine positive reale Rendite bieten.

Wie lange bleiben Staatsanleihen attraktiv?

Die Attraktivität von Staatsanleihen hängt eng mit dem Leitzins zusammen. Sinkende Leitzinsen können die Preise von Anleihen in die Höhe treiben. Da der Zinssatz invers mit dem Anleihepreis korreliert, werden bestehende Anleihen mit höheren Zinssätzen im Vergleich zu den neuen, niedrigeren Zinssätzen attraktiver. Investoren, die diese älteren Anleihen halten, könnten daher einen Kursgewinn verzeichnen, wenn sie diese auf dem Sekundärmarkt verkaufen.

Viele Experten gehen davon aus, dass der Leitzins der Fed bereits in der ersten Jahreshälfte 2024 gelockert wird. Dementsprechend sollten Anleger nicht zu lange warten, da es sich gerade jetzt besonders lohnt, schnell zu handeln und sich die profitablen Anleihen zu sichern. 

Worauf sollten Anleger noch achten?

Neben Anleihen können Anleger bei abklingender Inflation auch auf andere Anlageklassen und Faktoren achten, um ihre Portfolios diversifiziert und widerstandsfähig zu gestalten.

Bei rückläufiger Inflation können Aktienmärkte von verbesserten wirtschaftlichen Bedingungen profitieren. Anleger sollten daher in Erwägung ziehen, ihren Anteil an ETFs und Aktien zu erhöhen, insbesondere in Sektoren, die historisch von einer geringeren Inflation profitiert haben.

Eine breite Diversifikation über verschiedene Regionen, Sektoren und Anlageoptionen hinweg kann dazu beitragen, das Risiko zu streuen und gleichzeitig die Rendite zu maximieren.

Fazit: Bereichern Sie Ihr Handelsportfolio mit Anleihen

Gerade jetzt lohnt es sich besonders, in US-Staatsanleihen mit hohen Zinssätzen zu investieren, da eine Lockerung des Leitzinses bevorsteht. Anleihen tragen dazu bei, das Gesamtrisiko Ihres Handelsportfolios zu verringern, da sie oft eine geringere Volatilität aufweisen als andere Anlageklassen. Gleichzeitig sollte jedoch weiterhin in stabile, zukunftsfähige ETFs und ggf. auch Einzelaktien investiert werden, um das Renditepotenzial im Jahr 2024 zu maximieren.

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