Abbuchungsauftrag

Börsenlexikon

Was macht ein Abbuchungsauftrag?

Ein Abbuchungsauftrag ist ein Zahlungsauftrag, bei dem der Zahlungsempfänger (Gläubiger) ermächtigt wird, den fälligen Betrag direkt vom Konto des Zahlungspflichtigen (Schuldner) abzubuchen. Es handelt sich um eine regelmäßige Zahlungsanweisung, die auf wiederkehrende Zahlungen abzielt, beispielsweise für wiederkehrende Rechnungen oder Mitgliedschaften.

Funktionsweise

Ein Abbuchungsauftrag ermöglicht es dem Gläubiger, den fälligen Betrag pünktlich und automatisch von dem angegebenen Konto abzubuchen, ohne dass der Schuldner eine manuelle Überweisung vornehmen muss. Der Zahlungsempfänger benötigt die Zustimmung des Zahlungspflichtigen, um den Abbuchungsauftrag einrichten zu können.

Ein Abbuchungsauftrag ist in der Regel wie folgt aufgebaut:

  1. Angaben zum Zahlungspflichtigen: Name, Adresse und Kontoverbindung des Schuldners.

  2. Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Adresse und Kontoverbindung des Gläubigers.

  3. Betrag und Fälligkeit: Der zu zahlende Betrag sowie der Zeitpunkt oder die Intervalle, in denen die Zahlung erfolgen soll.

  4. Widerrufsrecht: Eine Angabe darüber, dass der Zahlungspflichtige den Abbuchungsauftrag jederzeit widerrufen kann.

  5. Unterschrift(en): Der Zahlungspflichtige muss den Abbuchungsauftrag durch seine Unterschrift(en) bestätigen.

Merkmale eines Abbuchungsauftrags sind:

  • Automatische Zahlung: Der Abbuchungsauftrag ermöglicht die automatische Abbuchung des fälligen Betrags vom angegebenen Konto des Zahlungspflichtigen.

  • Regelmäßige Zahlungen: Ein Abbuchungsauftrag wird häufig für wiederkehrende Zahlungen verwendet, wie beispielsweise Mietzahlungen, Versicherungsprämien, Abonnementgebühren oder Mitgliedschaftsbeiträge.

  • Zustimmung des Zahlungspflichtigen: Der Zahlungspflichtige muss dem Abbuchungsauftrag zustimmen und seine Zustimmung durch seine Unterschrift(en) bestätigen.

  • Widerrufsmöglichkeit: Der Zahlungspflichtige hat das Recht, den Abbuchungsauftrag jederzeit zu widerrufen und die automatischen Abbuchungen zu stoppen.

Wo kann man einen solchen Auftrag freigeben?

Der Abbuchungsauftrag wird in der Regel bei Banken oder Finanzinstituten eingereicht, um die automatische Abbuchung der fälligen Beträge zu ermöglichen. Er wird oft für wiederkehrende Zahlungen verwendet, bei denen der fällige Betrag und der Zahlungszeitpunkt bekannt sind.

Beispiele für Abbuchungsaufträge sind:

  • Mietzahlungen,
  • Strom- und Wasserkosten,
  • Telefonrechnungen,
  • Ratenzahlungen für Kredite oder Leasingverträge,
  • Versicherungsprämien oder Mitgliedschaftsbeiträge für Fitnessstudios
  • oder Zeitschriftenabonnements.
Ein Abbuchungsauftrag ist ein authorisierter Bankeinzug per Lastschriftverfahren. Anders als beim Einzugsermächtigungsverfahren erteilt der Zahlungspflichtige beim Abbuchungsauftrag seiner Bank den Auftrag zur EInlösung der Lastschrift. Ein Abbuchungsauftrag kommt insbesondere im B2B zwischen Unternehmen zur Anwendung.

 

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