Abschreibungen

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Definition und Bedeutung

Abschreibungen: Definition und Bedeutung

Abschreibungen sind eine Methode der Buchhaltung, die dazu verwendet wird, den Wert von Vermögenswerten im Laufe der Zeit zu reduzieren. In der Regel werden Abschreibungen für langfristige Vermögenswerte wie Gebäude, Maschinen oder Patente vorgenommen.

Arten von Abschreibungen

Es gibt verschiedene Arten von Abschreibungen, darunter lineare Abschreibungen und beschleunigte Abschreibungen. Lineare Abschreibungen verteilen den Wertverlust gleichmäßig über die Nutzungsdauer eines Vermögenswerts, während beschleunigte Abschreibungen eine höhere Abschreibung zu Beginn der Nutzungsdauer beinhalten und dann allmählich abnehmen.

Warum werden Abschreibungen durchgeführt?

Abschreibungen dienen dazu, den tatsächlichen Wert eines Vermögenswerts im Laufe der Zeit widerzuspiegeln. Wenn beispielsweise ein Unternehmen eine Maschine für 100.000 Euro kauft, wird diese Maschine nicht für immer ihren vollen Wert behalten. Im Laufe der Zeit wird sie abgenutzt und ihre Leistungsfähigkeit nimmt ab. Wenn das Unternehmen nun seine Bilanz aufstellt und den Wert seiner Vermögenswerte ermittelt, muss es den Wertverlust der Maschine berücksichtigen. Dies geschieht durch die Abschreibung der Maschine.

Abschreibungen beeinflussen auch den Gewinn eines Unternehmens. Da Abschreibungen den Wert eines Vermögenswerts reduzieren, können sie den Gewinn eines Unternehmens verringern, da der Buchwert der Vermögenswerte niedriger ist. Dies kann jedoch auch ein Vorteil sein, da niedrigere Buchwerte zu geringeren Steuerzahlungen führen können.

Fazit

Abschreibungen sind ein wichtiger Bestandteil der Buchhaltung und dienen dazu, den tatsächlichen Wert von Vermögenswerten im Laufe der Zeit widerzuspiegeln. Sie können den Gewinn eines Unternehmens beeinflussen, sind jedoch unerlässlich, um eine genaue Bilanz aufzustellen und eine korrekte Besteuerung zu gewährleisten.

Abschreibungen (im Steuerrecht: AfA – Absetzung für Abnutzung) stellen den Wertverlust eines Vermögensgegenstandes aus der Bilanz des Unternehmens dar und werden in der Rechnungslegung als Aufwand in der Gewinn und Verlustrechnung (GuV) verbucht. Der Wertverlust kann sowohl durch regelmäßige Nutzung und Alterung als auch durch unregelmäßige Ereignisse, wie zum Beispiel den Wertverlust durch Unfallschaden, entstehen. Ziel der Abschreibungen ist es, den genauen Wert des Anlage- und Umlaufvermögens in der Bilanz darzustellen. Außerdem mindern Abschreibungen den zu versteuernden Gewinn und senken damit die Steuerausgaben. Es gibt zwei vorherrschende Arten von planmäßigen Abschreibungen. Bei linearen Abschreibungen wird der Wertverlust gleichmäßig auf die geschätzten Nutzungsjahre des Vermögensgegenstandes aufgeteilt. Soll eine Anschaffung im Wert von 100.000 € für vier Jahre genutzt werden, wird also mit einem Wertverlust von 25 % des Anfangsbuchwertes, also 25.000 € pro Jahr gerechnet. Bei degressiven Abschreibungen wird der Wert des Vermögensgegenstands um einen konstanten Prozentsatz abgeschrieben. Das Gegenstück zu den Abschreibungen sind die Zuschreibungen, die nur dann in Frage kommen, wenn in den Vorperioden die Abschreibungen zu hoch waren.