FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Bei Uniper nimmt die Bodenbildung am Donnerstag weiter Formen an. Die Papiere des Energiekonzerns kletterten um weitere 26 Prozent auf 6,90 Euro - das höchste Niveau seit August. Zwischenzeitlich hatten sie im Zuge der Gas-Krise und dem Aus für Nordstream 2 im Jahr 2022 rund 94 Prozent verloren auf ein Rekordtief von 2,55 Euro. Uniper hatte Ende Oktober den Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals angezeigt. Am 19. Dezember findet daher eine außerordentliche Hauptversammlung statt.

Aus charttechnischer Sicht sieht Marktbeobachter Rene Berteit von Stock3 jedoch einen "Silberstreif am Horizont". Zunächst könnten die Anleger durchatmen, eine weitere Kaufwelle in Richtung 7,75 bis 9 Euro sei möglich. "Ob daraus jedoch auch ein mittelfristiger und langfristiger Boden entsteht, ist aktuell noch offen", so Berteit. Unter 3,90 Euro sollten die Aktien idealerweise nicht mehr rutschen./ag/mis

Quelle: dpa-AFX