PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Donnerstag mehrheitlich klar im Plus geschlossen. Eine Ausnahme bildete die von den Schwergewichten gehemmte Budapester Börse. Die unerwartet niedrigen US-Inflationszahlen sorgten in den USA und Europa für gute Stimmung an den Aktienmärkten. So sahen die Marktbeobachter Anzeichen, dass die Inflation den Gipfel überschritten habe, was bei den nächsten Zinsentscheidungen etwas Druck von der US-Notenbank Fed nehmen sollte.

Der ungarische Bux stach mit minus 1,84 Prozent auf 43 164,34 Punkte negativ hervor. Hier belasteten besonders die OTP Aktien, die nach Vorlage von Zahlen 3,2 Prozent einbüßten. Die schwer gewichteten Papiere von Richter Gedeon und MOL verbilligten sich um jeweils 1,1 Prozent.

An den übrigen Handelsplätzen ging es hingegen klar bergauf. In Warschau rückte der Wig-20 um 2,36 Prozent auf 1682,85 Einheiten vor, während sich der breiter gefasste WIG um 1,3 Prozent auf 53 993,18 Zähler steigerte. Zugewinne von 1,7 Prozent verbuchte der Ölkonzern PKN Orlen, daneben standen auch die Aktien der PKO Bank nach Zahlenvorlage auf der Einkaufslisten der Anleger und verteuerten sich um 2,8 Prozent.

In Prag schloss der PX 0,29 Prozent höher bei 1245,41 Punkten, deutlichere Kursgewinne nach Veröffentlichung der Inflationsdaten wurden jedoch im späten Handel wieder abgegeben. Bei hohem Volumen verloren die Anteilsscheine des Versorgers CEZ 1,1 Prozent, die der Komercni Banka legten hingegen um 1,3 Prozent zu.

Noch besser lief es an der Moskauer Börse. Der russische RTS-Index kletterte um 3,27 Prozent auf 1150,36 Punkte./spa/ste/APA/edh

Quelle: dpa-AFX