Die Inflation in der Eurozone ist im April wieder angestiegen und hat Experten in Alarmbereitschaft versetzt. Laut Eurostat stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um ganze 7 Prozent, ein beängstigender Anstieg, der die Märkte erschüttert. Im Gegensatz zur allgemeinen Inflation ging die Kerninflation im April zwar etwas zurück, doch Experten sind besorgt über die Auswirkungen der anhaltenden Preissteigerungen auf die Wirtschaft. Die Kernteuerung, die Verbraucherpreise ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, stieg im Jahresvergleich um 5,6 Prozent, nachdem sie im März mit 5,7 Prozent bereits einen alarmierenden Höchststand erreicht hatte.

Die Inflation wird vor allem durch die steigenden Preise für Lebens- und Genussmittel sowie für Dienstleistungen und Industriewaren angetrieben und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Wirtschaft der Eurozone dar. Die Europäische Zentralbank kämpft mit allen Mitteln gegen diese Teuerung an und hat höhere Leitzinsen angekündigt. Doch wird dies ausreichen, um die Inflation zu bekämpfen? Das Preisziel der EZB von mittelfristig zwei Prozent wird weiterhin deutlich überschritten und die Märkte sind nervös. Bei der nächsten EZB-Zinssitzung am Donnerstag wird eine weitere Zinsanhebung erwartet, doch werden die Maßnahmen der Notenbank ausreichen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der anhaltenden Inflation zu begrenzen? Die Welt blickt gespannt auf die Entwicklungen in der Eurozone.

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Börsennews-Redaktion   /RB

Quelle: BörsenNEWS.de