BERLIN (dpa-AFX) - Der Stromverbrauch in Privathaushalten in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Jede Person verbrauchte im Schnitt über das ganze Jahr rund 1174 Kilowattstunden Strom, wie aus einer Analyse der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das waren demnach rund 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. In den Jahren 2020 und 2021 war der Verbrauch dagegen um insgesamt sechs Prozent gestiegen, hieß es. Hintergrund dürften vor allem die Einsparbemühungen in Folge des Kriegs in der Ukraine gewesen sein.

Das Unternehmen sieht indes noch deutliche Einsparpotenziale. Durch einfache Maßnahmen könne jeder Haushalt im Schnitt übers Jahr rund 240 Euro Stromkosten sparen. "Das Sparpotenzial wird berechnet aus der Differenz des durchschnittlichen Stromverbrauchs und des Stromverbrauchs der Klasse A", hieß es. In dieser Klasse liegt der Verbrauch für einen durchschnittlichen Zwei-Personenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus mit zentraler Warmwasserversorgung bei maximal 1400 Kilowattstunden./maa/DP/stk

Quelle: dpa-AFX