Steigende Kosten und Abschreibungen forderten den französischen Lebensmittelkonzern 2022 heraus. Dennoch: das Umsatzwachstum von 7,8 Prozent übertrifft die Erwartungen.

Der weltgrößte Joghurthersteller Danone blickt trotz steigender Kosten und hoher Abschreibungen auf ein gutes Jahr zurück: Der Umsatz stieg um knapp 14 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro. Bereinigt liegt das Umsatzwachstum damit bei 7,8 Prozent. Danones Umsatzprognose von Ende Oktober 2022 trifft somit ins Schwarze: geschätzt wurde ein Plus von 7 bis 8 Prozent.

Die Markterwartungen von 6,2 Prozent wurden damit weit übertroffen. "Das Jahr 2022 war nicht nur ein Jahr der Strategie und des Wandels, sondern auch eines der bedeutenden Fortschritte und Ergebnisse", erklärt CEO Antoine de Saint-Affrique in einem Statement. "Wir haben ein Jahr mit einem soliden Wachstum abgeschlossen, plus 7,8 Prozent auf vergleichbarer Basis, wozu alle Regionen und Kategorien beigetragen haben."


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Doch waren es insbesondere Preiserhöhungen bei den Produkten, die dem Unternehmen Rückenwind verlieh. Denn angesichts der steigenden Rohstoff- und Energiekosten, die die Profitabilität des gesamten Jahres belasteten, hatte Danone an der Preisschraube drehen müssen. Dennoch sank im Laufe des Jahres die operative Marge um 1,5 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent und der Nettogewinn um 50 Prozent auf 959 Millionen Euro.

Neben diesen hohen Kosten belasteten zusätzlich die Abschreibungen auf das zum Verkauf stehende russische Geschäft EDP sowie die Wertkorrekturen nach Beendigung der Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Mengniu. Der um diese Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg dennoch leicht um knapp zwei Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Und das wiederum dürfte Anleger freuen: Sie sollen für das vergangene Jahr eine um 3,1 Prozent höhere Dividende von 2,00 Euro je Aktie erhalten.

Und wie sind die Aussichten für das laufende Jahr 2023? Danone jedenfalls geht von einer moderaten Verbesserung der operativen Marge aus. Und auch hinsichtlich des bereinigten Umsatzes bleibt das Unternehmen optimistisch: Die Wachstumssteigerung schätzt es auf 3 bis 5 Prozent. Finanzanalysten bleiben bei ihren Bewertungen des Danone-Titels indes eher vorsichtig optimistisch: Kaufempfehlungen sind deutlich in der Minderzahl.

Die Mehrheit empfiehlt, die Aktien zu halten. So etwa auch Analyst Tom Sykes von Deutsche Bank Research, der seine Schätzungen der schwächeren Volumina und Währungsentwicklungen anpasst und Danone bei einem Kursziel von 50 Euro belässt.

Autor: ner für die wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online