FRANKFURT/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin gerat nach einem Doppelschlag der US-Börsenaufsicht gegen große Krypto-Handelsunternehmen unter Druck. Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC bereits am Montag gegen die größte Kryptobörse Binance Klage eingereicht hatte, folgte am Dienstag eine Klage gegen das große US-Krypto-Unternehmen Coinbase.

Die Kurse von Bitcoin und Co. reagierten zwar negativ auf die Nachrichten, halten sich angesichts der Schwere der Vorwürfe laut Marktbeobachtern aber relativ gut. Im Vergleich zum Vortag stand der Bitcoin am Dienstagnachmittag gut 4 Prozent tiefer bei rund 25 500 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Mitte März. Die Blockchain-Handelswährung von Binance (BNB) verlor innerhalb von 24 Stunden über 12 Prozent und damit immerhin knapp 4 Milliarden an Marktkapitalisierung.

Beiden Krypto-Unternehmen werden verschiedene Verstöße gegen Wertpapiergesetze vorgeworfen. So habe etwa Binance ohne die nötigen Lizenzen illegale Finanzgeschäfte getätigt und Dienstleistungen angeboten, lautet die SEC-Anklage. Im Visier steht dabei auch der Binance Firmengründer und Chef Changpeng Zhao, auch als "CZ" bekannt.

Am Dienstag folgte eine Klage gegen die an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistete Coinbase. Der Kurs der Coinbase-Aktie gab im vorbörslichen Handel um rund 16 Prozent nach. Beim Börsengang im April 2021 wurde ein Titel für über 340 Dollar gehandelt. Am Montag war die Aktie mit knapp 59 Dollar aus dem Handel gegangen./sta/tp/AWP/bgf

Quelle: dpa-AFX