PARIS (dpa-AFX) - Preiserhöhungen haben den Umsatz des französischen Lebensmittelkonzerns Danone im vergangenen Jahr in die Höhe getrieben. Steigende Kosten und hohe Abschreibungen sorgten unter dem Strich allerdings für weniger Gewinn, wie das für Milchprodukte wie Joghurts oder Evian-Wasser bekannte Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte.

Der Umsatz stieg dabei 2022 um knapp 14 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis, welche Währungseffekte sowie Länder, in denen eine Hyperinflation herrscht, ausklammert, stiegen die Erlöse um 7,8 Prozent. Dies lag am oberen Ende der Ende Oktober erhöhten Umsatzprognose von 7 bis 8 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit 7,3 Prozent gerechnet. Dabei profitierte Danone allein von Preiserhöhungen, während die verkauften Mengen leicht rückläufig waren. Im vierten Quartal stiegen die vergleichbaren Erlöse nochmals um sieben Prozent.

Dagegen belasteten steigende Kosten die Profitabilität. Die bereinigte operative Marge sank 2022 um 1,5 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent. Der Nettogewinn ging um 50 Prozent auf 959 Millionen Euro zurück. Er wurde durch Abschreibungen belastet - einmal auf das zum Verkauf stehende russische Geschäft EDP. Dazu kamen Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem Ende der Partnerschaft mit dem chinesischem Unternehmen Mengniu, an der Danone noch einen Minderheitsanteil hielt. Der um diese Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg leicht um knapp zwei Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine um 3,1 Prozent höhere Dividende von 2,00 Euro je Aktie erhalten.

Für das laufende Jahr erwartet Danone eine nachlassende Umsatzdynamik und vergleichbares Wachstum im Rahmen der Mittelfristprognose von drei bis fünf Prozent sowie eine moderate Verbesserung der bereinigten operativen Marge./nas/mne/jha/

Quelle: dpa-AFX