FRANKFURT (dpa-AFX) - Der gute Lauf im noch jungen Börsenjahr 2023 dürfte auch am Mittwoch nicht zu Ende gehen. Die japanische Zentralbank spielt den Anlegern in die Karten, indem sie an ihrer lockeren Geldpolitik festhält. Der Broker IG taxierte den Dax zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,22 Prozent höher auf 15 222 Punkte. Ein neues Jahreshoch dürfte ihm damit allerdings zunächst nicht gelingen: Am Vortag hatte er in der Spitze knapp 15 270 Punkte erreicht.

In Marktkreisen war vor der Entscheidung der Bank of Japan darüber spekuliert worden, dass die Notenbank zu weiteren Maßnahmen greifen könnte. Im Dezember war eine Änderung der Spanne, in der sich die zehnjährige Anleiherendite bewegen darf, noch als Strategiewechsel interpretiert worden. Damals gab es heftige Marktreaktionen. Nun profitierte der Nikkei vom wieder schwachen Yen, der positiv für die japanischen Exportwerte ist.

Hierzulande zeichnet sich nach wie vor kein Bruch der guten Anlegerstimmung ab. Seit Jahresbeginn hat der Dax schon um neun Prozent zugelegt. Der Marktbeobachter Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel sieht den Leitindex charttechnisch weiter im Aufwärtsmodus. Am Vortag half im späten Handel ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Zinserhöhungstempo demnächst reduzieren könnte./tih/jha/

Quelle: dpa-AFX