FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutsche Bundesanleihen sind am Montag weiter gefallen. Bis zum Mittag sank der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,54 Prozent auf 137,04 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,27 Prozent.

Seit Freitag geht es mit den Kursen von Bundeswertpapiere nach unten. Auslöser waren robuste Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. An den Finanzmärkten wurden die Daten als Hinweis auf weitere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed gedeutet. Dies sorgte an den Anleihemärkten für einen breitangelegten Anstieg der Renditen, der sich am Nachmittag auch bei Bundesanleihen zeigte.

Auftragsdaten aus der Industrie in Deutschland überraschten zu Wochenbeginn positiv. Die Bestellungen stiegen im Dezember gegenüber dem Vormonat um 3,2 Prozent, wohingegen Bankvolkswirte im Schnitt mit lediglich plus 2,0 Prozent gerechnet hatten. Zudem war der kräftige Rückgang im November etwas schwächer als bisher bekannt.

Konjunkturdaten für die Eurozone fielen ebenfalls solide aus, was die Kurse am Anleihenmarkt belastet. Die monatliche Umfrage des Beratungsunternehmens Sentix hellte sich weiter auf. Eine Rezession in der Eurozone sei vorerst vom Tisch, interpretierte Sentix die Entwicklung in den vergangenen Monaten./jkr/ngu

Quelle: dpa-AFX