FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Donnerstag zu Handelsbeginn im Kurs gefallen. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future sank am Morgen um 0,30 Prozent auf 141,02 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundeswertpapiere stieg auf 1,89 Prozent. Sie liegt damit in der Nähe ihres unlängst markierten Höchststandes seit Anfang 2014 von 1,95 Prozent.

Getrieben werden die Zinsen an den internationalen Kapitalmärkten durch die straffe Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Am Mittwochabend hob die Federal Reserve ihre Leitzinsen zum dritten Mal in Folge kräftig um 0,75 Prozentpunkte an. Mit 3,0 bis 3,25 Prozent liegt der Leitzins mittlerweile in einer Spanne, die als restriktiv angesehen werden kann. Da die Fed zwecks Inflationsbekämpfung weitere Anhebungen in Aussicht stellt, dürfte die Konjunktur zunehmend belastet werden.

Am Donnerstag stehen zahlreiche Entscheidungen von Zentralbanken auf dem Programm. Bereits am Morgen teilte die Bank of Japan mit, an ihrer extrem lockeren Ausrichtung festzuhalten. Im Tagesverlauf geben unter anderem die Notenbanken der Schweiz, Norwegens, Großbritanniens und der Türkei neue Entscheidungen bekannt./bgf/nas

Quelle: dpa-AFX