ROUNDUP/Eurozone: Inflation fällt auf den niedrigsten Stand sei Februar 2022

LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat im Mai stärker nachgegeben als erwartet. Die Jahresrate fiel von 7,0 Prozent im Vormonat auf 6,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Rate von 6,3 Prozent gerechnet. Im April war die Rate noch leicht gestiegen. Es ist die niedrigste Rate seit Februar 2022. Im vergangenen Jahr war die Inflation als Folge des Ukraine-Kriegs zeitweise zweistellig gewesen.

ROUNDUP: Industriestimmung in der Eurozone trübt sich weiter ein

LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Mai einmal mehr eingetrübt und den tiefsten Stand seit drei Jahren erreicht. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt auf 44,8 Zähler, wie die Marktforscher am Donnerstag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilten. Ein vorläufiges Ergebnis wurde damit etwas nach oben revidiert, nachdem zunächst ein Rückgang auf 44,6 Punkte gemeldet worden war. Analysten hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet.

Eurozone: Arbeitslosigkeit sinkt auf weiteres Rekordtief

LUXEMBURG - In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit auf ein weiteres Rekordtief gefallen. Im April sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Niedriger war die Quote seit Einführung des Euro nie. Bankvolkswirte hatten mit dieser Quote gerechnet. Der Wert für den März wurde von 6,5 Prozent auf 6,6 Prozent nach oben revidiert.

USA: Produktivität gibt nach - Lohnkosten steigen schwächer als erwartet

WASHINGTON - Die Produktivität der US-Wirtschaft ist im ersten Quartal gesunken. Das Verhältnis von Produktion und Arbeitszeit fiel auf das Jahr hochgerechnet um 2,1 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington laut einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Schätzung war noch ein Minus 2,7 Prozent ermittelt worden.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen leicht

WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt zuletzt kaum verändert. In der vergangenen Woche stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht um 2000 auf 232 000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas deutlicheren Zuwachs auf 235 000 Anträge gerechnet. Der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung wird an diesem Freitag veröffentlicht.

USA: Beschäftigung im Privatsektor steigt deutlich stärker als erwartet - ADP

WASHINGTON - Die Privatwirtschaft der USA hat im Mai deutlich mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat kamen 278 000 Stellen hinzu, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 170 000 Stellen gerechnet.

USA: Industriestimmung trübt sich etwas ein

TEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Mai etwas eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 46,9 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag in Tempe mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Wert von 47,0 Punkten erwartet.

USA: Bauausgaben steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA haben die Ausgaben für Bauvorhaben im April deutlich stärker angezogen als von Experten erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen sie um 1,2 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Im März hatten die Ausgaben noch um lediglich 0,3 Prozent zugelegt.

ROUNDUP 2/Ende des Schulden-Dramas in USA in Sicht

WASHINGTON - Die USA sind einen großen Schritt weiter, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates in letzter Minute abzuwenden. Das US-Repräsentantenhaus billigte am Mittwochabend (Ortszeit) einen Gesetzentwurf, mit dem ein Zahlungsausfall der Regierung verhindert werden soll.

Großbritannien: Industriestimmung deutet weiter auf Schrumpfung hin

LONDON - Die Stimmung in der britischen Industrie deutet weiterhin auf eine rückläufige wirtschaftliche Aktivität hin. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Mai um 0,7 Punkte auf 47,1 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London nach einer zweiten Umfragerunde bekannt gab. Eine erste Erhebung wurde leicht angehoben. Da die Kennzahl weiter unter 50 Punkten liegt, deutet sie wirtschaftliche Schrumpfung an.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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Quelle: dpa-AFX