STÜHLINGEN (dpa-AFX) - Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto hat auch wegen des langen schlechten Wetters sein Umsatzziel für 2023 erneut gekappt. Der Umsatz dürfte statt der zuletzt anvisierten 1,76 Milliarden Euro lediglich 1,71 Milliarden Euro erreichen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Montag in Stühlingen mit. Bereits im August hatte Sto das Erlösziel eingedampft. Der Vorsteuergewinn (EBT) soll aber weiter zwischen 117 und 142 Millionen Euro erreichen. Bei beiden Kennzahlen rechnet das Unternehmen Belastungen infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und des Nahost-Konflikts heraus. Der Kurs der Sto-Vorzugsaktie sackte nach den Neuigkeiten noch stärker ins Minus und gab zuletzt mehr als drei Prozent ab.

In den ersten neun Monate des laufenden Jahres erzielte Sto einen Umsatz von knapp 1,33 Milliarden Euro und damit 4,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Monat Oktober habe der Konzern-Umsatz leicht über dem Vorjahreswert gelegen, sei jedoch weiter unter den Erwartungen geblieben, hieß es weiter. Das Vorsteuerergebnis (EBT) sei per Ende September 2023 unter dem Vorjahreswert und unter den Erwartungen geblieben, hieß es zunächst ohne weitere konkrete Angaben./mne/ngu