FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Montag im Kurs weiter nachgegeben. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,12 Prozent auf 130,12 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,68 Prozent.

Für Zinsauftrieb sorgten zu Wochenbeginn weiter steigende Ölpreise. Schon seit Anfang Juli entfacht das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien oder Russland erheblichen Preisauftrieb. Für den Anleihemarkt bedeutet die Entwicklung zusätzliche Inflationsrisiken, die auch von den Notenbanken beachtet werden dürften. In dieser Woche entscheidet eine Reihe von Währungshütern über ihren Kurs, darunter die US-Zentralbank Fed und die Bank of England.

Neben den anstehenden Zinssitzungen dürften die Marktteilnehmer Konjunkturzahlen im Auge behalten. In dieser Woche stehen in Europa etwa die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global auf dem Programm. Die Indikatoren werden auch von der EZB genau beobachtet. In den USA dominieren Daten vom Immobilienmarkt, der für die Geldpolitik der Federal Reserve ebenfalls eine Rolle spielt./bgf/nas