NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Mittwoch im US-Handel kaum bewegt. Rund eine Stunde vor dem Aktienmarktschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,0736 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0733 (Dienstag: 1,0713) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9317 (0,9334) Euro.

Die Inflationsdaten aus den USA sorgten nur kurz für etwas deutlichere Kursgewinne des Euro. Die Inflation zog im August deutlich an. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent und damit etwas mehr als von Volkswirten erwartet. Getrieben wurde die Entwicklung vor allem durch die Benzinpreise, die deutlich zulegten. Eine Abschwächung gab es dagegen bei der Teuerung ohne Energie- und Lebensmittelpreise.

Inflationsdaten stehen besonders im Fokus, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von großer Bedeutung sind. Die Währungshüter treffen ihre nächste Zinsentscheidung in der kommenden Woche. Aktuell wird keine weitere Straffung erwartet. Ökonomen zeigten sich trotz des Anstiegs der Gesamtinflation angesichts des Rückgangs der Kerninflation entspannt.

Im Fokus steht am Devisenmarkt schon am Donnerstag die Zinsentscheidung der EZB. Hier wird eine enge Entscheidung erwartet. Zuletzt hatten allerdings wieder mehr Marktteilnehmer einen Zinsschritt eingepreist, wie Commerzbank-Analyst Michael Leister schreibt. Es sei lange her, dass es so viel Unsicherheit darüber gab, ob die Zinsen weiter erhöht werden oder nicht, hieß es seitens der Helaba. Höhere Zinsen stützen tendenziell eine Währung./ck/jha/