SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstagmorgen kaum von der Stelle bewegt. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 85,90 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls geringfügig auf 81,67 Dollar.

Die Erdölpreise haben sich in den vergangenen Tagen von vorherigen Verlusten erholt. Für Unterstützung sorgen Bemühungen der politischen Führung Chinas, die fragile Konjunktur der Volksrepublik zu stützen. Hinzu kommen rückläufige Rohölbestände in den USA, die sich nach Zahlen vom Mittwoch auf dem tiefsten Stand seit Ende 2022 befinden.

Auf der Angebotsseite sorgt die straffe Versorgungspolitik großer Anbieter für tendenziellen Preisauftrieb. Saudi-Arabien und Russland, die gemeinsam den Ölverbund Opec+ anführen, halten ihr Angebot seit einiger Zeit knapp. Damit sollen aus ihrer Sicht zu niedrige Erdölpreise verhindert werden, die aufgrund der angeschlagenen Weltkonjunktur drohen./bgf/stk