HOF (dpa-AFX) - "Frankenpost" zu Markus Söder/CSU-Parteitag:

"Geschlossenheit außerhalb der eigenen Reihen? Fehlanzeige! Klar, da gab es die Flugblattaffäre um Hubert Aiwanger, sodass sich der Freie-Wähler-Chef in der Opferrolle inszeniert. Und mit dieser Masche kurioser- und unverständlicherweise doch tatsächlich anderen Parteien Stimmen abluchst. Aber Markus Söder sucht wenig Gründe bei sich, in seiner Politik. Das klingt halt alles nicht so griffig und schmissig. Und mit knackigen Bezeichnungen hat es Söder. In seiner 94-minütigen Parteitagsrede fallen viele solcher markigen Sprüche. Sein Gegen-die-Ampel-Wahlkampf mit viel, sehr viel süffiger Rhetorik taugt für ein paar Lacher, im besten Fall für Schenkelklopfer. Aber sonst? Was kommt vom CSU-Vorsitzenden? Für was steht die Partei? Weiß das der Wähler? Wissen das überhaupt alle Parteimitglieder? Markus Söder ist ein Experte, wenn es darum geht, den Kurs zu wechseln. Das typische Fähnchen im Wind."/yyzz/DP/he