DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Klausurtagung/Ampelkoalition:

"Dass Kanzler Scholz und seine Kabinettskollegen die Wirtschaftspolitik sowohl bei den Gesetzen als auch bei ihren Auftritten in Meseberg derart in den Mittelpunkt stellten, ist ein hoffnungsfrohes Signal. Noch vor wenigen Wochen vermittelte die Ampelkoalition den Eindruck, sie habe den Ernst der wirtschaftlichen Lage nicht verstanden. Man denke nur an Familienministerin Lisa Paus (Grüne), die die Entlastungen für die Unternehmen blockierte, um bei der Kindergrundsicherung mehr herauszuholen. Das ist gründlich schiefgegangen, was nicht zuletzt am Kanzler liegen dürfte, der Paus' Erpressungsmanöver nicht belohnen wollte. Die offene Frage ist nun, ob dies in der Koalition nachhallt. Das Problem der vergangenen Monate war nicht, dass es Geräusche beim Hämmern und Schrauben gab, sondern dass die Koalitionäre den Eindruck erweckten, sie bauten an ganz unterschiedlichen Dingen."/DP/jha