KOBLENZ (dpa-AFX) - "Südkurier" zu Faeser:

"Im Bereich Migration gibt es Probleme genug: Die Zahl der illegalen Einreisen klettert von einem Höchstwert zum anderen. Die Dublin-Regeln sind quasi ausgesetzt. Die Städte und Gemeinden sehen sich am Limit bei der Flüchtlingsaufnahme. Und die AfD feiert nie dagewesene Umfrageerfolge. Es gäbe also viel Arbeit für eine Innenministerin. Nancy Faeser jedoch ergeht sich in Ankündigungen. Schleuser sollen nun konsequent ausgewiesen und außerdem von einer Taskforce beobachtet werden. Letzteres klingt immerhin nach einem konkreten Plan, den die Ministerin aber schon längst hätte umsetzen können. Bei den Ausweisungen bleibt die SPD-Politikerin - wie gewohnt - vage. Ein ums andere Mal, wenn Faeser wieder ankündigt, drängt sich der Eindruck auf, dass hier Wahlkampf gemacht wird - für die Hessen-Wahl, bei der sie als SPD-Spitzenkandidatin antritt. Mit solcher Sprechblasen-Politik aber gewinnt man keine Wahlen. Das Thema ist zu bedeutend, um damit nur auf den Putz zu hauen."/zz/DP/he