ST. VEIT AN DER GLAN (dpa-AFX) - Nach den schweren Regenfällen Ende vergangener Woche besteht im Süden Österreichs weiter große Gefahr von Hangrutschen. In St. Veit an der Glan nördlich von Klagenfurt in Kärnten mussten am Sonntagabend zehn Bewohner ihre Häuser verlassen, weil der Hang dahinter abzurutschen drohte. Es wurde auch eine Straßen gesperrt, weil ablaufendes Wasser sie unterspült hatte und die Straße teils weggebrochen war, wie die Polizei am Montag berichtete. Nach Angaben des Krisenstabs waren bis Sonntagnachmittag rund 80 größere Rutschungen gemeldet und begutachtet worden.

Das Nachbarbundesland Steiermark hatte schon bis Sonntagfrüh 280 Rutschungen erfasst. Aber die Pegelstände der Flüsse und Bäche sanken am Montag weiter, wie aus aktuellen Daten des Hydrographischen Dienstes hervorging. Auch in der Mur in Graz ging das Wasser zurück.

Zu den Umständen des bislang einzigen Todesopfers der Überschwemmungen berichtete die Polizei, dass der Mann aus dem Bezirk St. Veit am Sonntag auf einem gesperrten Radweg unterwegs war, als er vom Hochwasser in den Fluss gerissen wurde. Augenzeugen hatten den Unfall gesehen und die Rettung alarmiert. Sie konnte den Mann leblos aus dem Wasser bergen, aber er starb später im Krankenhaus./oe/DP/zb