Energie-Verteidigungsknotenpunkt:
Warum Saga Metals im Zentrum des nächsten globalen Rohstoffrennens steht
Anzeige

Bahnverkehr läuft nach Warnstreik wieder 09.12.2023, 04:27 Uhr von dpa Jetzt kommentieren: 0

Hauptbahnhof Köln
© Christoph Reichwein/dpa / Bis zum späten Freitagabend ging der zweite Arbeitskampf der Lokführer.

Nach dem Ende des Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat sich der Bahnverkehr in Deutschland am Samstag normalisiert. «Die Züge fahren wieder nach Fahrplan», sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn in Berlin. Nun blickt der Verkehrskonzern auf den Fahrplanwechsel an diesem Sonntag. Mit neuen Fern- und Regionalverbindungen sowie zusätzlichen Zügen auf der Schiene soll sich das Angebot für die Fahrgäste verbessern. Allerdings steigen auch die Preise im Fernverkehr für einen Teil der Tickets.

Der Warnstreik bei der Deutschen Bahn und anderen Zugbetreibern hatte für 24 Stunden weite Teile des Personenverkehrs in Deutschland zum Erliegen gebracht und auch den Güterverkehr stark getroffen. Lediglich jeder fünfte ICE und IC war unterwegs. Am Freitagabend um 22.00 Uhr endete der Ausstand der Lokführer.

Für das restliche Wochenende müssen sich Fahrgäste auf volle Züge einstellen. Die Bahn empfahlt, sich weiterhin über die eigenen Verbindungen vor Fahrtantritt zu informieren.

Im Güterverkehr wirkt der Arbeitskampf nach. «Wegen des Warnstreiks der GDL konnten mehr als 1200 Güterzüge am Freitag nicht fahren», sagte der Bahnsprecher. Es sei aber gelungen, durch vorzeitiges Abstellen von Güterzügen nun, nach dem Streik, «rasch wieder anzufahren». Nun arbeite die Güterverkehrstochter DB Cargo «mit Volllast», damit Lieferengpässe vor der Weihnachtszeit verhindert würden.

Keine Warnstreiks bis zum 7. Januar

Bestreikt wurde auch das Eisenbahnunternehmen Transdev. Hier befindet sich die GDL ebenfalls in der Tarifauseinandersetzung. Beide Verhandlungen hat Gewerkschaftschef Claus Weselsky bereits für gescheitert erklärt. Wann die Gespräche wiederaufgenommen werden, ist offen.

Bis zum 7. Januar hat Weselsky weitere Warnstreiks ausgeschlossen. Danach sollten die Arbeitskämpfe aber länger und intensiver werden, sagte er zuletzt. Derzeit lässt die GDL per Urabstimmung ihre Mitglieder über unbefristete Streiks abstimmen. Das Ergebnis wird am 19. Dezember erwartet.

Für Fahrgäste bleibt die Situation auf der Schiene wegen vieler Baustellen auch ohne Warnstreiks angespannt. Der neue Fahrplan soll vor allem auf den Strecken zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie zwischen Berlin und München mehr Angebot durch zusätzliche Verbindungen im Fernverkehr bringen. Die störanfällige Zugteilung im nordrhein-westfälischen Hamm fällt dann nur noch halb so oft an wie bisher. Berlin erhält außerdem eine zweite umsteigefreie ICE-Verbindung nach Wien.

Nachtzugverbindung zwischen Berlin und Brüssel und Paris

Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen und weiteren Eisenbahnunternehmen bietet die Bahn darüber hinaus drei Mal pro Woche eine Nachtzugverbindung zwischen Berlin und Brüssel und Paris an. Der erste der sogenannten Nightjets startet am Montagabend in der Hauptstadt.

Tickets für den neuen Fahrplan sind bereits seit Oktober erhältlich. Bis einschließlich diesen Samstag können die Fahrkarten noch zum alten Preis gekauft werden. Ab Sonntag gelten höhere Fahrpreise. Die sogenannten Flextickets kosten dann im Schnitt 4,9 Prozent mehr. Die Fahrkarten heißen so, weil sie Fahrgästen eine gewisse Flexibilität ermöglichen sollen, insbesondere bei der Zugauswahl.

Der Preis für die Bahncard 25 erhöht sich zum Fahrplanwechsel um drei Euro, sie kostet dann jährlich 62,90 Euro. Inhaber erhalten mit ihr 25 Prozent Rabatt auf jede gebuchte Bahnfahrt. Der Preis für die Bahncard 50, mit der Einzeltickets halb so viel kosten, bleibt hingegen gleich.

© dpa-infocom, dpa:231209-99-233122/5

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. Pkt (k.A.) k.A. % k.A. Pkt
k.A. Pkt (k.A.) k.A. % k.A. Pkt
k.A. Pkt (k.A.) k.A. % k.A. Pkt
BörsenNEWS.de
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer