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Ekotechnika AG verbessert Ergebnis im Geschäftsjahr 2021/2022 deutlich

15.02.2023 / 10:00 CET/CEST
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Ekotechnika AG verbessert Ergebnis im Geschäftsjahr 2021/2022 deutlich

  • Konzernumsatz liegt mit 237,5 Mio. Euro leicht unter Vorjahresniveau
  • Operatives Ergebnis (EBIT) legt auf 35,9 Mio. Euro zu (Vorjahr: 21,3 Mio. Euro)
  • Lieferstopp der Hauptlieferanten von Ekotechnika belastet
  • Aufbau von Lieferbeziehungen zu alternativen Produzenten
  • Ausblick: Stabile Entwicklung unter volatilen makroökonomischen und geopolitischen Bedingungen erwartet

Walldorf, 15. Februar 2023 – Die Ekotechnika AG (Primärmarkt; ISIN: DE000A161234), deutsche Holding eines der größten Händler von Landtechnik in Russland, hat ihr Ergebnis im Geschäftsjahr 2021/2022 trotz herausfordernder Rahmenbedingungen deutlich verbessert. Bei einem leicht unter Vorjahresniveau liegenden Konzernumsatz in Höhe von 237,5 Mio. Euro (Vorjahr: 243,6 Mio. Euro) stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 68 % auf 35,9 Mio. Euro (Vorjahr: 21,3 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen durch den deutlich gestiegenen Rohertrag bedingt (Umsatz abzüglich Anschaffungskosten der verkauften Landmaschinen und -geräte sowie Ersatzteile). Dieser lag mit 68,6 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 43,7 Mio. Euro); die Rohertragsmarge stieg hierbei von 17,9% im Vorjahr auf 28,9%.

Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Landmaschinen betrugen 129,7 Mio. Euro, ein Anteil von 54,6 % am Gesamtumsatz (Vorjahr: 165,7 Mio. Euro bzw. 68 %). Der Umsatzrückgang in diesem Geschäftsfeld resultiert aus dem geringeren Absatz von Traktoren, Mähdreschern und Feldhäckslern im Berichtszeitraum aufgrund der Lieferstopps der Hauptlieferanten der Gruppe. Im Laufe des Geschäftsjahres gelang es dem Management allerdings, Lieferbeziehungen mit zahlreichen alternativen Produzenten – vor allem aus China, Indien, Russland und der Türkei – aufzunehmen. Insgesamt verkaufte die Ekotechnika AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 283 Traktoren und 38 Mähdrescher und Feldhäcksler. Im Vorjahr waren es noch 403 Traktoren und 109 Mähdrescher und Feldhäcksler.

Der Anteil des Ersatzteilhandels am Gesamtumsatz nahm mit 38 % (Vorjahr: ca. 24 %) deutlich zu, die entsprechenden Umsatzerlöse erhöhten sich um knapp 53 % auf 89,6 auf Mio. Euro (Vorjahr: 58,6 Mio. Euro). Dabei ist die Nachfrage nach Originalersatzteilen der Marken, die Russland im Jahr 2022 verlassen hatten, deutlich gestiegen. Darüber hinaus waren Preiserhöhungen und die Intensivierung der Beziehungen zu Schlüsselkunden Auslöser für den Umsatzanstieg in diesem Bereich. Auch im Geschäftsbereich Serviceleistungen konnte der Umsatz im Geschäftsjahr 2021/2022 auf 7,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro) deutlich gesteigert werden. Die Umsätze mit Smart Farming Lösungen reduzierten sich dagegen im Berichtszeitraum auf 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro).

Aufgrund des Anstiegs des operativen Ergebnisses (EBIT) erhöhte sich auch das Konzernergebnis auf 26,4 Mio. Euro (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro). Die positive Entwicklung trotz der Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts ist auf die zu Beginn des Lieferstopps noch vorhandenen großen Bestände an Neumaschinen, das stabile Ersatzteilgeschäft sowie die substanziell gestiegenen Rohgewinnmargen zurückzuführen. Die Währungseinflüsse wirkten sich ebenfalls mit 4,0 Mio. Euro positiv aus.

Das Konzerneigenkapital belief sich zum 30. September 2022 auf 104,2 Mio. Euro und lag damit etwa 132 % über dem Wert zum 30. September 2021 von 44,8 Mio. Euro (bereinigt um Wechselkurseffekte: Anstieg um 51 %). Dies ist auf eine durch hohe Volatilität der Währungskurse verursachte signifikante Veränderung der Währungsumrechnungsrücklage in Höhe von 33,0 Mio. Euro zurückzuführen, die zum 30. September 2021 mit 21,3 Mio. Euro negativ war und zum 30. September 2022 in einen positiven Wert von 11,7 Mio. Euro überging. Bei einer ebenfalls gestiegenen Bilanzsumme von 202,7 Mio. Euro (30. September 2021: 146,3 Mio. Euro) ergibt sich eine erheblich verbesserte Konzerneigenkapitalquote von 51,4 % (30. September 2021: 30,6 %).

Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender der Ekotechnika AG: „Trotz der großen unerwarteten Herausforderungen und der weiterhin bestehenden geopolitischen Unsicherheiten hat sich unser Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr solide entwickelt. Wir sind Lieferbeziehungen mit alternativen Produzenten eingegangen und haben unser Maschinenportfolio um Baumaschinen erweitert. Wir werden weiterhin unser Bestmöglichstes tun, um die Ekotechnika AG flexibel durch die sich sehr schnell ändernden Bedingungen zu steuern.“

Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet die Ekotechnika AG mit einer überwiegend stabilen Ersatzteilversorgung für den bestehenden Maschinenpark. Risiken ergeben sich hier weiterhin auch durch die schwierige Lieferkettensituation weltweit. Im Ersatzteilbereich ergeben sich durch den Rückzug einiger großer Hersteller weitere Chancen. Insbesondere im Bereich alternativer Ersatzteile, auch aus russischer Produktion, sieht die Gesellschaft großes Potential. Das Management geht für das Geschäftsjahr 2022/2023 von einem Umsatz von 230 Mio. Euro und einem EBIT von 24 Mio. Euro aus. Eine wesentliche Unsicherheit bleibt hier die weitere Entwicklung des russischen Rubel.

Den vollständigen Konzernabschluss 2021/2022 veröffentlicht die Ekotechnika AG am 17. Februar 2023 auf ihrer Website unter https://www.ekotechnika.de/investor-relations/finanzpublikationen/.

 

Über Ekotechnika

Die Ekotechnika AG, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der EkoNiva-Technika Gruppe, einer der größten Händler internationaler Landtechnik in Russland. Das Hauptgeschäftsfeld ist der Verkauf von Neumaschinen wie Traktoren und Mähdreschern, aber auch Bodenbearbeitungsmaschinen. Darüber hinaus ist die Gesellschaft im Ersatzteilverkauf sowie im Servicebereich aktiv und bietet ihren Kunden Smart Farming Technologien an. Gründer und Vorstandsvorsitzender der Ekotechnika AG ist Stefan Dürr, der seit Ende der 1980er Jahre in der russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat. Heute ist Ekotechnika mit rund 800 Mitarbeitern an 27 Standorten in fünf attraktiven Agrarregionen Russlands vertreten und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2021/2022 einen Jahresumsatz von rund 238 Mio. Euro. Die Ekotechnika-Aktie ist im Primärmarkt der Börse Düsseldorf (ISIN: DE000A161234) und darüber hinaus im Freiverkehr (Open Market) der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
 

Kontakt

Ekotechnika AG // Johann-Jakob-Astor-Str. 49 // 69190 Walldorf // T: +49 (0) 6227 3 58 59 60 // E: info@ekotechnika.de // www.ekotechnika.de
 

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Fabian Kirchmann, Jonas Schneider // IR.on AG // T: +49 (0) 221 9140 970 // E: presse@ekotechnika.de



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