Ist die FTX-Pleite der Lehman-Moment der Krypto-Branche? Ein Analyst warnt vor weiterem Ungemach. Wann fällt der nächste Dominostein?

Immer mehr Unternehmen geraten nach der Pleite der Krypto-Börse FTX in finanzielle Schieflage. Der Krypto-Broker Genesis hatte gestern angekündigt wegen Liquiditätsproblemen, keine neuen Kredite mehr zu vergeben und Rückzahlungen vorläufig einzustellen, berichten übereinstimmend mehrere Medien.

Darüber hinaus ist die Krypto-Bank BlockFi wegen Verlusten im Zusammenhang mit der FTX-Pleite von der Insolvenz bedroht, berichtet das Wall Street Journal.

Analyst Timo Emden, von Emden Research, warnt in einer gestern veröffentlichten Notiz vor weiterem Ungemach: "Die Ansteckungsrisiken für weitere Größen innerhalb der Branche sind und bleiben akut. Es dürfte ein harter und steiniger Weg sein, das ramponierte Image des Krypto-Sektors wieder aufzupolieren."

Und weiter: "Solange die Kette der Hiobsbotschaften nicht reißt, sollten sich Anleger auf weitere Kursverluste einstellen." Aktuell herrsche am Krypto-Markt eine "gewisse Ruhe vor dem Sturm".

Die Krypto-Börse Crypto.com kämpft aktuell um das Vertrauen der Anleger. CEO Kris Marszalek erklärte zwar gegenüber der WirtschaftsWoche:  "Abhebungen funktionieren wie gewohnt". Doch die Sorge der Anleger vor weiteren Insolvenzen wächst.


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Der US-Nachrichtensender Bloomberg warnt unterdessen, dass ein ganzes Firmengeflecht direkt und/oder indirekt von der FTX-Pleite betroffen sei. Folgende Krypto-Unternehmen kämen infolge des FTX-Kollapses nicht mehr an ihre Einlagen: Celsius Network, Galois Capital, Genesis Trading, Ikigai und Wintermute. Weitere rund 50 Unternehmen, unter ihnen Größen wie BlackRock, seinen Kunden oder Investoren von FTX gewesen. 

Der Marktwert aller Kryptowährungen ist infolge der FTX-Pleite von mehr als einer Billion auf aktuell 825 Milliarden US-Dollar eingebrochen. Dies zeigen Daten von CoinMarketCap. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt des letzten Bitcoin-Booms im November 2021 waren es fast drei Billionen US-Dollar gewesen.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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Quelle: Wallstreet Online