FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Neue Presse" zu Faeser:

"Es ist ein kommunikatives Desaster: Seit Monaten lässt die SPD die Öffentlichkeit im Ungewissen darüber, ob Bundesinnenministerin Nancy Faeser als Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl antritt oder nicht. Und das soll offiziell noch bis Freitag so bleiben. Für die Opposition in Berlin ist dieses Vabanquespiel eine Steilvorlage, um Faesers Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen. Natürlich wäre es für die Hessen-SPD besser, Faeser hätte sich früher und exklusiv auf die Spitzenkandidatur im Land festgelegt. Das Amt als Bundesinnenministerin quasi als Versicherung gegen einen Karriereknick zu behalten, wird Misstrauen gegenüber ihrem Bekenntnis zu Hessen wecken. Andererseits aber dürfte sie durch ihren bundespolitischen Bekanntheitsgrad trotz allem das stärkste Zugpferd der hessischen Sozialdemokratie sein."/be/DP/ngu

Quelle: dpa-AFX