RUEIL MALMAISON (dpa-AFX) - Die Erholung des Reiseverkehrs hat den französischen Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci im vergangenen Jahr kräftig angetrieben. Aber auch das Baugeschäft lief trotz Lieferkettenproblemen und höheren Kosten gut. Unter dem Strich verdienten die Franzosen laut einer Mitteilung vom Donnerstag mit 4,3 Milliarden Euro fast zwei Drittel mehr als 2021. Das war auch mehr, als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten. Die Dividende soll von 2,90 auf 4,00 Euro je Aktie steigen. Das entspricht einer Dividendenrendite von 3,8 Prozent.

Der Konzern profitierte 2022 stark vom anziehenden Passagierverkehr an seinen Flughäfen sowie einem höheren Reiseaufkommen auf Maut-Autobahnen. Das Baugeschäft legte vor allem außerhalb des französischen Heimatmarktes zu. Einen Umsatzschub lieferte zudem die Übernahme des Energiegeschäfts des spanischen ACS-Konzerns. Vinci steigerte den Konzernumsatz 2022 daher um ein Viertel auf 61,7 Milliarden Euro. Wechselkurseffekte und Übernahmen ausgeklammert, wäre es ein Plus von elf Prozent gewesen./mis/stw/jha/

Quelle: dpa-AFX