Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt scheint sich einzutrüben: Die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten könnte heute unterschritten werden. Kurze Schwächephase oder kommt die Baisse?

Der DAX beendete den gestrigen Handelstag leicht im Minus bei 16.023 Punkten. Es sieht jedoch so aus, als ob sich die jüngste Schwäche fortsetzt und der deutsche Leitindex unter die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten fallen könnte. Der Broker IG taxierte den DAX zwei Stunden vor Handelsbeginn mit minus 0,6 Prozent auf 15.927 Punkte, berichtet die dpa.

Thomas Altmann, CFA bei QC Partners, warnt: "Ein Unterschreiten der 16.000 Punkte hat das Potenzial, die Stimmung auf dem Parkett nachhaltig negativ zu beeinflussen. Auch andere Indikatoren mahnen mehr und mehr zur Vorsicht. Erstmals seit drei Wochen hat der DAX gestern unter seiner 30-Tage-Linie geschlossen. Bis zur danach folgenden 50-Tage-Linie war es gestern Abend weniger als ein halbes Prozent. Ein Unterschreiten mehrerer Moving Averages könnte durchaus stopp-Orders auslösen."

Dennoch rechnet der Marktexperte aktuell nicht mit einem Durchrutschen. Denn es gebe "immer noch genügend Anleger*innen, die die Rallye ganz oder in Teilen verpasst haben und einen größeren Rücksetzer sicherlich dankbar zum Kaufen nutzen werden". Zumal es an der Wall Street deutlich besser aussehe: Der S&P 500 notiere noch "drei Prozent über seiner 30-Tage-Linie".

Im Fokus der Anleger stehen heute die Notenbankentscheidungen in Norwegen, der Schweiz und Großbritannien. Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK geht davon aus, dass alle drei Länder die Zinsen anheben werden. Zuletzt hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Die US-Notenbank hatte dagegen eine Zinspause eingelegt, aber weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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