Nikola-Aktien sind am Donnerstag um rund ein Drittel auf wieder über einen US-Dollar gestiegen. Der neu ernannte CEO Steve Girsky ist in einem Kamingespräch auf die wichtigsten Bedenken der Anleger eingegangen.

Die Aktien des Elektrofahrzeugherstellers sind im gestrigen Nachmittagshandel um 28,8 Prozent gestiegen und haben so ein Dreimonatstief überwunden und eine viertägige Phase des Handels unter einem US-Dollar beendet. Wie Marketwatch berichtet, ist das Handelsvolumen auf 179,6 Millionen Aktien gestiegen, verglichen mit dem Tagesdurchschnitt von etwa 71,9 Millionen Aktien. Damit war der Titel die drittaktivste Aktie an der Nasdaq-Börse.

Die größte Sorge der Anleger war der vor einem Monat angekündigte Rückruf von mehr als 200 batteriebetriebenen Lkw wegen eines Kühlmittellecks im Inneren eines Akkus, das im Juni einen Lkw-Brand verursacht haben soll. Steve Girsky, der am 4. August zum CEO ernannt wurde, sagte, dass die Mitarbeiter von Nikola "rund um die Uhr" daran arbeiten, geeignete Teile von den Zulieferern zu erhalten. "Alle Korrekturen werden vor der Freigabe gründlichen Validierungstests unterzogen. Zeitpläne und Kosten werden so bald wie möglich bekannt gegeben, und unsere oberste Priorität ist es, die Sicherheit und Zufriedenheit unserer Kunden zu gewährleisten", so Girsky.

Bezüglich der Produktions- und Lieferprobleme sagte der CEO, dass die Auslieferungen von batterieelektrischen Lkw zwar gestoppt wurden. Er versicherte den Investoren jedoch, dass dies kein Problem für die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw sei, "da hier ein anderes Batteriepaket von einem anderen Lieferanten verwendet wird."

Die Produktion dieser Lkw habe demnach am 31. Juli begonnen, die ersten Auslieferungen an die Händler seien für Ende September und Anfang Oktober geplant, die Einführungsfeier für den 28. September. Girsky glaubt, dass die Auslieferungen Nikola "mindestens zwei Jahre Vorsprung" vor seinen Konkurrenten geben werden.


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Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursverlust noch immer auf 47 Prozent. Der Analystenkonsens impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 135 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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