Ein milliardenschwerer Pharma-Deal sorgt an der Börse für Furore: AstraZeneca übernimmt Pfizers Gentherapie-Portfolio für seltene Krankheiten! Die AstraZeneca-Aktie steigt. Lohnt sich ein Einstieg? Das sagen Analysten!

AstraZeneca hat über ihre Geschäftseinheit Alexion ein Gentherapie-Portfolio von Pfizer erworben, das sich auf die Behandlung seltener Krankheiten im Frühstadium konzentriert. Der Kaufpreis für das Portfolio beträgt eine Milliarde US-Dollar. Wie der britisch-schwedische Pharmakonzern am Mittwoch mitteilte, wurde die entsprechende Kauf- und Lizenzvereinbarung bereits unterzeichnet.

Mit dieser Übernahme will AstraZeneca auf den kombinierten Kompetenzen von Alexion und AstraZeneca im Bereich der Genomikmedizin aufbauen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, neue Gentherapien mit verbesserten Sicherheits- und Wirksamkeitsprofilen zu entwickeln, die den Weg für innovative Behandlungen seltener Krankheiten ebnen könnten.

Als Gegenleistung für das Portfolio wird AstraZeneca gestaffelte Lizenzgebühren an Pfizer zahlen. Zudem wird eine Reihe von Pfizer-Beschäftigten, die bislang mit dem jetzt verkauften Portfolio befasst waren, zu Alexion wechseln, was zusätzliches Know-how in das Unternehmen bringen könnte.

Nach Bekanntgabe des Deals legte die AstraZeneca-Aktie zu und beendete den Handel an der Nasdaq mit einem Plus von rund zwei Prozent bei 67,96 US-Dollar. An der Londoner Börse stieg sie zeitweise sogar um mehr als 3,2 Prozent. Im nachbörslichen Handel an der New Yorker Börse verlor die Pfizer-Aktie dagegen mehr als ein Prozent und notiert derzeit bei rund 33,62 US-Dollar. Dies zeigt, dass der Markt das Potenzial und den Wert dieser Akquisition für AstraZeneca honoriert.

Laut MarketScreener empfiehlt die Mehrheit der Analysten die AstraZeneca-Aktie zum Kauf: 22 Analysten sprechen eine Kaufempfehlung aus, nur zwei eine Halteempfehlung. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 170,12 US-Dollar.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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