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Bretton-Woods-System

Börsenlexikon

Bretton-Woods-System: Definition und Hintergrund

Das Bretton-Woods-System war ein internationales Währungssystem, das 1944 während der Konferenz von Bretton Woods in New Hampshire, USA, von den führenden Industrieländern der Welt ins Leben gerufen wurde. Das Ziel war, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Finanzstabilität zwischen den Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg zu fördern. Das System wurde durch das Abkommen von Bretton Woods offiziell etabliert und bestand bis zum Jahr 1971.

Funktionsweise des Bretton-Woods-Systems

Das Bretton-Woods-System basierte auf einem festen Wechselkursregime, bei dem der Wert einer Währung an den Wert des US-Dollars gebunden war. Der US-Dollar wiederum war an Gold gebunden, das zu einem festen Preis von 35 Dollar pro Unze gehandelt wurde. Die anderen Währungen wurden dann an den US-Dollar gebunden, so dass der Wechselkurs zwischen den Währungen im Wesentlichen festgelegt war.

Die Idee hinter diesem System war, dass es den Handel erleichtern und Investitionen fördern würde, da es für Unternehmen und Investoren einfacher wäre, in verschiedene Länder zu investieren, wenn sie nicht befürchten müssten, dass die Wechselkurse unvorhersehbar schwanken würden.

Bedeutung des Bretton-Woods-Systems

Das Bretton-Woods-System war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der internationalen Wirtschaft und Finanzen. Es trug wesentlich zur Stabilisierung der globalen Finanzmärkte und zur Förderung des Handels zwischen den Nationen bei. Darüber hinaus half es, die Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen und die Weltwirtschaft auf einen stetigen Wachstumskurs zu bringen.

Ende des Bretton-Woods-Systems

In den 1960er Jahren begann das Bretton-Woods-System jedoch zu schwächeln. Die USA hatten zu viel Geld ausgegeben, um den Vietnamkrieg und das "Great Society"-Programm zu finanzieren, und mussten immer mehr Geld drucken, um ihre Schulden zu finanzieren. Gleichzeitig erlebten andere Länder wirtschaftliche Erfolge und forderten eine Anhebung des Goldpreises, um ihre eigenen Währungen aufzuwerten.

Im Jahr 1971 wurde das Bretton-Woods-System schließlich aufgegeben, als die USA beschlossen, die Umwandlung von US-Dollar in Gold einzustellen. Dies führte zu einem Zusammenbruch des Systems, da andere Länder ihre Währungen nicht mehr an den US-Dollar binden konnten, da dessen Wert nicht mehr durch Gold gedeckt war.

Fazit

Das Bretton-Woods-System war ein wichtiger Schritt in der internationalen Wirtschaftsgeschichte, der dazu beigetragen hat, die Finanzmärkte zu stabilisieren und den Handel zwischen den Nationen zu fördern. Trotz seines Scheiterns hat das System dazu beigetragen, die Weltwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen und das Fundament für eine globale Wirtschaftsgemeinschaft zu schaffen, das bis heute Bestand hat.

Das Bretton-Woods-System war ein für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ersonnenes Währungssystem, das sich durch feste Wechselkurse auszeichnete. Die Leitwährung war der US-Dollar, der wiederum noch auf dem Goldstandard basierte. Benannt ist das Bretton-Woods-System nach dem Ort Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire. Dort wurde vom 01. - 22. Juli 1944 die Konferenz von Bretton Woods abgehalten und das gleichnamige Abkommen unterzeichnet, das das entsprechende Währungssystem begründete. Ziel der festen Wechselkurse im Bretton-Woods-System war vor allem die Reduzierung von Handelsschranken zwischen der zur Weltwirtschaftsmacht avancierten USA und dem im Wiederaufbau befindlichen Europa. Durch die Bindung der beteiligten Währungen an den goldgedeckten US-Dollar sollte ein stabiles Geld- und Währungssystem ohne die Gefahr von Hyperinflationen geschaffen werden. Die BRD trat dem Bretton-Woods-System 1949 bei, die Auswirkungen waren wesentlich für das Wirtschaftswunder. Vor allem durch steigenden Haushaltsdefizite der USA kam es zu einer Goldunterdeckung der Leitwährung. Der US-Dollar war im Vergleich zu anderen Währungen im Bretton-Woods-System durch die festen Wechselkurse massiv überbewertet. Deswegen wurde das Bretton-Woods-System zu Beginn der 1970er Jahre aufgegeben, die Währungskurse 1973 freigegeben. Die Weltbank sowie der IWF als Kontrollinstitutionen des Bretton-Woods-System blieben jedoch mit teilweise anderen Zuständigkeiten bestehen.

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