Double Dip

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Double Dip - eine doppelte Rezession

Double Dip ist ein Begriff aus der Volkswirtschaft, der sich auf eine Rezession bezieht, die von zwei aufeinanderfolgenden Phasen der wirtschaftlichen Stagnation oder des Rückgangs begleitet wird. Im Allgemeinen tritt eine Double-Dip-Rezession auf, wenn eine Wirtschaft zunächst eine Rezession durchläuft, sich dann aber kurzfristig erholt, bevor sie erneut in eine zweite Phase des wirtschaftlichen Abschwungs gerät. In diesem Artikel werden wir näher auf den Double Dip eingehen und ein historisches Beispiel für eine solche Rezession betrachten.

Was ist Double Dip?

Wie bereits erwähnt, ist ein Double Dip eine Form der wirtschaftlichen Rezession, die sich durch zwei aufeinanderfolgende Phasen des wirtschaftlichen Abschwungs oder der Stagnation auszeichnet. Ein solcher Abschwung kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie z.B. einen Rückgang der Konsumausgaben, einen Rückgang der Investitionen, eine Zunahme der Arbeitslosigkeit oder einen Rückgang der Exporte.

Im Allgemeinen führt die erste Phase einer Double-Dip-Rezession zu einem erheblichen wirtschaftlichen Abschwung, der oft mit einem Rückgang der Aktienkurse und einer Zunahme der Arbeitslosigkeit einhergeht. Eine kurzfristige Erholung folgt daraufhin oft, bevor die Wirtschaft erneut in eine zweite Phase des wirtschaftlichen Abschwungs gerät. Die zweite Phase kann oft genauso schwerwiegend sein wie die erste oder sogar noch schlimmer.

Historisches Beispiel

Ein historisches Beispiel für eine Double-Dip-Rezession ist die Große Depression der 1930er Jahre in den USA. Die erste Phase dieser Rezession begann im Oktober 1929 mit dem Börsencrash an der Wall Street. Dies führte zu einem erheblichen Rückgang der Aktienkurse und löste eine Welle von Bankzusammenbrüchen und Unternehmenspleiten aus.

In den Jahren 1933 und 1934 erholte sich die US-Wirtschaft jedoch vorübergehend, als die Regierung von Präsident Franklin D. Roosevelt ein umfangreiches Konjunkturprogramm auflegte. Dieses Programm umfasste die Schaffung von Arbeitsplätzen im öffentlichen Sektor, die Förderung von Bauvorhaben und die Unterstützung der Landwirtschaft. Infolgedessen stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die Arbeitslosenquote sank.

Die Erholung war jedoch nicht von langer Dauer und im Jahr 1937 geriet die US-Wirtschaft erneut in eine zweite Phase des wirtschaftlichen Abschwungs, die als Double Dip bekannt wurde. Diese zweite Phase der Rezession war auf eine Reduzierung der öffentlichen Ausgaben und eine Zinserhöhung der US-Notenbank zurückzuführen, um die Inflation zu bekämpfen.

Fazit

Double Dip ist ein Begriff aus der Volkswirtschaft, der sich auf eine Rezession bezieht, die von zwei aufeinanderfolgenden Phasen der wirtschaftlichen Stagnation oder des Rückgangs begleitet wird. Eine solche Rezession kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden und kann erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft haben. Ein historisches

Mit dem Double Dip wird in der Wirtschaftslehre ein Konjunkturverlauf bezeichnet, bei dem die Volkswirtschaft nach überstandener Rezession während der folgenden Aufschwungphase an Fahrt verliert und erneut in die Rezession abtaucht. Dieses Szenario ist in der Realität selten anzutreffen, allerdings ist eine solche Entwicklung theoretisch nach jeder vergangenen Rezession denkbar. Die Gründe für einen Double Dip liegen meist in der Zurückhaltung von unternehmensseitigen Investitionen trotz niedriger Zinsniveaus und guter wirtschaftlicher Zukunftsaussichten. Der Bergriff Double Dip lässt sich im Deutschen wörtlich mit dem Doppelten Eintauchen übersetzen, was der Bedeutung auch relativ nahe kommt, jedoch als eigene Begrifflichkeit nicht verwendet wird.