Abruptes Ende der Erholung. Die nächsten Kursziele 08.10.2024, 13:09 Uhr Jetzt kommentieren: 0

ThyssenKrupp – Aktie dreht nach unten ab

Unsere letzte Kommentierung zur ThyssenKrupp-Aktie (WKN: 750000 | ISIN: DE0007500001 | Ticker-Symbol: TKA) überschrieben wir am 26. September mit „Steht der Abverkauf vor dem Ende?“. Die Aktie zeigte damals eine vielversprechende Erholung. Doch an entscheidender Stelle drehte der Wind und es kam, wie es kommen musste.

Mit beachtlicher Vehemenz lief die ThyssenKrupp-Aktie damals auf den Kursbereich von 3,5 Euro zu. Dort kreuzten sich der bis dato dominierende Abwärtstrend (grün dargestellt) und ein wichtiger Horizontalwiderstand. Die Aufgabenstellung war damit aus charttechnischer Sicht klar definiert: ThyssenKrupp musste nachhaltig über die 3,5 Euro ausbrechen, um eine mögliche Bodenbildung zu forcieren. Kurzzeitig ging es zwar über die 3,5 Euro, doch Relevanz konnte der Vorstoß nicht entwickeln. Gewinnmitnahmen setzten ein und zwangen die ThyssenKrupp-Aktie zur Umkehr. Kurzum. Einmal mehr scheiterte die Aktie mit einem Erholungsversuch. Um aus charttechnischer Sicht nicht weiter in Bedrängnis zu geraten, muss es der ThyssenKrupp-Aktie gelingen, den Rücksetzer auf 2,75 Euro (Niveau des vorherigen Verlaufstiefs) zu begrenzen. Geht es darunter, würde eine Neubewertung notwendig. Der Konzern befindet sich im Umbruch. Dass sich das Ganze vor einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld abspielt, macht die Sache nicht einfacher. Und das spiegelt sich in der Kursentwicklung der Aktie wider.

Salzgitter – Das war nichts

Die Salzgitter-Aktie (WKN: 620200 | ISIN: DE0006202005 | Ticker-Symbol: SZG) steht aus charttechnischer Sicht vor ganz ähnlichen Problemen, scheiterte doch auch sie mit dem Versuch, einen wichtigen Widerstand zu knacken.

Ein Ausbruch über die 16 Euro hätte womöglich richtungsweisenden Charakter haben können und der Aktie zumindest weiteres Aufwärtspotential in Richtung 18 Euro eröffnet. Doch dazu kam es nicht. Salzgitter scheiterte nach anfänglichen Erfolgen aber letztendlich doch am Widerstand von 16 Euro. Die Aktie nimmt derzeit Kurs auf den wichtigen Unterstützungsbereich von 14 Euro. Einen Bruch gilt es, unter allen Umständen zu verhindern. Anderenfalls würde eine Neubewertung der Lage notwendig. Von Analystenseite gab es zuletzt keine positiven Impulse. So bestätigten die Analysten der Deutsche Bank Research ihr Votum „hold“ für die Aktie, reduzierten aber gleichzeitig das Kursziel für Salzgitter von 21 Euro auf 20 Euro.