TUI – Aktie vor den Zahlen

Die Ausgangslage vor den Zahlen hatten wir in unserem gestrigen Kommentar zur TUI-Aktie (WKN: TUAG50 | ISIN: DE000TUAG505 | Ticker-Symbol: TUI1) ausführlich dargelegt. Im Wesentlichen konzentrierten sich die charttechnischen Aspekte auf den Widerstandsbereich 5,7 Euro / 6,0 Euro. Schlechte Zahlen hätten womöglich einen Rücksetzer an dem Widerstandsbereich provoziert, doch es kam anders…

Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 im Fokus

TUI berichtete am heutigen Mittwoch (06. Dezember) über das Geschäftsjahr 2023 (per 30. September 2023). Der Reise- und Touristikkonzern gab den Umsatz für den aktuellen Berichtszeitraum mit 20,666 Mrd. Euro an, nach 16,545 Mrd. Euro im Vorjahr. Das bereinigte EBIT (ernings before interest and taxes) wurde für das Geschäftsjahr 2023 mit 0,977 Mrd. Euro angegeben, nach 0,409 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2022.

Der den Aktionären zurechenbare Gewinn belief sich im aktuellen Berichtszeitraum auf 306 Mio. Euro, nach einem Verlust in Höhe von -277 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022. Ebenfalls positiv: TUI gelang es, die Nettoverschuldung im Geschäftsjahr 2023 auf -2,106 Mrd. Euro zu senken (Vj. -3,436 Mrd. Euro).

TUI Aktie in der Analyse bei Börsennews

Positiver Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024

TUI erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2024 im Vergleich zu 2023 einen Umsatzanstieg um 10 Prozent. Das bereinigte EBIT soll um 25 Prozent gegenüber 2023 zulegen.

Aktie außer Rand und Band

Der Markt honorierte die starken Zahlen und den positiven Ausblick. Eine Kaufwelle brach daraufhin über die TUI-Aktie herein. Den zuletzt noch dominierenden Widerstandsbereich 5,7 Euro / 6,0 Euro kann die Aktie mittlerweile deutlich hinter sich lassen. Das mit dem Ausbruch über die 6 Euro ausgelöste Kaufsignal entfaltet auf beeindruckende Art und Weise seine Wirkung.

Wie weit kann es die Aktie tragen? Im oberen Chart ist der potentielle Zielbereich deutlich zu erkennen: Die TUI-Aktie könnte nun in den Kursbereich 7,0 Euro / 7,4 Euro vorstoßen. Sollte gar der Ausbruch über die 7,4 Euro gelingen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig. Gleiches gilt, sollte die Aktie doch noch einmal unter die 5,7 Euro zurückfallen.