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Agrarchemiesparte schwächelt und drückt auf Gewinn 26.07.2024, 14:09 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Labor
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BASF 42,56 EUR +0,38 % Lang & Schwarz

Schwächelnde Agrochemiesparte drückt auf die Bilanz

BASF, der weltweit führende Chemiekonzern, steht vor erheblichen Herausforderungen. Trotz eines leichten Gewinnanstiegs kämpft das Unternehmen mit rückläufiger Nachfrage und fallenden Preisen. Insbesondere die Agrarchemiesparte belastet die Bilanz stark. Der Betriebsgewinn in diesem Segment sank um beinahe 66 Prozent, bedingt durch eine geringere Nachfrage und sinkende Preise für den Unkrautvernichter Glufosinat-Ammonium. Der gesamte Umsatz von BASF ging um knapp 7 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro zurück.

Obwohl der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 0,6 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro gesteigert werden konnte, blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die mit 2,05 Milliarden Euro gerechnet hatten. Höhere Absatzmengen bei Spezialprodukten und Basischemikalien konnten den Rückgang in der Agrarchemiesparte nicht vollständig ausgleichen.

Strategische Sparmaßnahmen und Zukunftsaussichten

Angesichts der schwierigen Lage, die durch hohe Energiekosten und eine schwache globale Nachfrage verschärft wird, hat BASF bereits 2023 erhebliche Sparmaßnahmen eingeleitet. Diese beinhalten die Schließung energieintensiver Anlagen und den Abbau von 2.600 Stellen weltweit. Mit diesen Maßnahmen plant das Unternehmen, bis Ende 2026 jährlich 2,1 Milliarden Euro einzusparen.

Der Aktienkurs von BASF reagierte negativ auf die aktuellen Geschäftszahlen und fiel vorbörslich bei Tradegate um 0,8 Prozent. Seit Jahresbeginn haben die Aktien um 8,8 Prozent an Wert verloren. Trotz dieser Entwicklung bleibt BASF mit einer Dividendenrendite von etwa 7,6 Prozent einer der attraktivsten Dividendentitel in Deutschland.

Optimismus und Flexibilität als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Inmitten dieser Herausforderungen zeigt sich der neue Vorstandsvorsitzende Markus Kamieth optimistisch. Er bekräftigte die Jahresziele und prognostiziert für 2024 einen Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns auf zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss BASF flexibel auf die sich verändernden globalen Marktbedingungen reagieren und gleichzeitig die Kostenkontrolle verstärken.

BASF steht somit vor der schwierigen Aufgabe, sich neu zu positionieren und gleichzeitig effizienter zu arbeiten. Diese strategischen Anpassungen sind notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und den Herausforderungen der globalen Chemiebranche erfolgreich zu begegnen.

Bn-Redaktion/aw
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