Bill Gates ist ein Freund von Warren Buffett und hat mit seiner Stiftung ordentlich in die Aktie von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) investiert. Zuletzt lag der relative Anteil am Depot sogar zeitweise bei über 50 %. Das zeigt, dass die Stiftung generell konservativ agiert und auf solide, sichere Aktien mit einem guten Renditepotenzial setzt.

Bezeichnend ist jetzt jedoch, dass die Fondsmanager der Stiftung offenbar einen größeren Anteil der Aktie des Orakels von Omaha veräußert haben. Natürlich kennen wir nicht die Beweggründe. Aber der Kontext ist womöglich hilfreich, um ein Gespür dafür zu bekommen, was der Zweck gewesen ist.

Darum verkauft die Bill-Gates-Stiftung Berkshire Hathaway

Wie gesagt: Wir können nur zusammenfassen, was die jüngsten Einreichungen bei der SEC ergeben. Jedoch zeigte sich, dass die Stiftung von Bill Gates den Anteil an Berkshire Hathaway von fast 54 % auf 23,3 % reduziert hat. Ein deutlich geringerer Anteil, den die Warren-Buffett-Aktie jetzt in dem Portfolio ausmacht. Aber trotzdem: Die Aktie bleibt mit einem vergleichsweise hohen Gewicht noch immer bestehen.

Entscheidend ist für mich an dieser Stelle, was die Fondsmanager gekauft haben: Nämlich Microsoft (WKN: 870747). Der relative Wert der Beteiligung kletterte um 4.000 %. Mit 39,2 Mio. Aktien liegt der Wert dieser Beteiligung jetzt bei 9,6 Mrd. US-Dollar. Wir können daher wohl eine direkte Korrelation zwischen dem Verkauf von Berkshire Hathaway und dem Kauf von Microsoft sehen.

Das zeigt mir primär eines: Die Fondsmanager der Stiftung denken jetzt offenbar, dass Microsoft ein solideres Renditepotenzial besitzt. Nach der Tech-Korrektur könnte das durchaus so sein. Ein Richtungswechsel hier dürfte daher möglicherweise aus dem Zweck eines besseren Renditeprofils erfolgt sein.

Es geht um die Gesamtrendite …

Berkshire Hathaway hat ziemlich solide performt, Microsoft hingegen nicht. Das ist vermutlich der indirekte Grund, warum es jetzt zu einer Umschichtung gekommen ist. Vergessen dürfen wir dabei nicht, dass beide Konzerne hinter den Aktien groß und stabil sind. Das heißt, dass die Bewertung letztlich ausschlaggebend gewesen sein kann.

Für mich bedeutet das nicht, dass Berkshire Hathaway jetzt nicht mehr kaufens- oder haltenswert ist. Nein, sondern lediglich, dass die Investoren bei der Bill-Gates-Stiftung von Microsoft einfach etwas überzeugter sind. Wenn das der Grund ist, wäre die Ausgangslage eigentlich halb so wild.

Der Artikel Buffett-Freund verkauft rund 50 % seiner Berkshire-Hathaway-Aktien ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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Quelle: Aktienwelt360