Nach dem jüngsten Kursrutsch bei der Amazon-Aktie: Jetzt einsteigen oder Finger weg? Das sagen Analysten!

Die Amazon-Aktie ist seit Jahresbeginn um mehr als 40 Prozent eingebrochen. Viele Anleger fragen sich, ob jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg ist. Schließlich bleibt der Onlineriese eines der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt.

Kürzlich berichtete die New York Times (NYT) zwar, dass Amazon 10.000 Mitarbeiter entlassen wolle wir berichteten ebenfalls darüber. Doch selbst nach dem drastischen Rückgang des Aktienkurses in diesem Jahr wird Amazon noch immer mit fast einer Billion US-Dollar bewertet.

Tatsächlich empfiehlt aktuell die Mehrheit der Analysten den Kauf der Amazon-Aktie. Zum Kauf raten derzeit Goldman Sachs, Credit Suisse, RBC Capital Markets, Jefferies, JP Morgan Chase, UBS, Bernstein Research, Deutsche Bank und Barclays. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 159 US-Dollar. Den gestrigen Handelstag an der Nasdaq schloss die Amazon-Aktie bei 92,46 US-Dollar ab.

Tech-Investor Gene Munster, geschäftsführender Gesellschafter des Hedgefonds Loup Ventures, ist bei Amazon ebenfalls bullish. Gegenüber CNBC erklärte er: "Amazon ist einzigartig", wenn es um E-Commerce und Logistik geht. Aktuell durchlaufe der Konzern zwar eine "schwierige Phase", für langfristig orientierte Anleger sei die Aktie aber weiterhin sehr interessant.

Und weiter: "Anleger schauen nach vorne. Ich bin davon überzeugt, dass Amazon weiterhin eine echte Wachstumsstory ist."

Tom Forte, Direktor und leitender Analyst bei der US-Investmentgesellschaft D.A. Davidson, sieht Amazons Wachstumsstory kritischer. Er verweist auf ein generell langsameres Wachstum sowie Probleme bei Amazons Video-on-Demand-Angebot Prime Video. Die Amazon-Serie "Lord of the Rings" habe 715 Millionen US-Dollar gekostet, aber nur sehr durchwachsene Kritiken erhalten. Bei Rotten Tomatoes waren nur 39 Prozent der Kritiken positiv (bei unter 60 Prozent positiver Kritiken gilt der Film als "verfault/rotten").

Gegenüber CNBC zieht er deshalb folgendes Fazit: "Leider ist dies nicht das Amazon von 1997 oder 2007 oder 2017. Weiteres Wachstum wird für Amazon in Zukunft deutlich schwieriger werden. Ich denke, das wird die Aktien mehr als alles andere belasten."

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Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

 


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Quelle: Wallstreet Online