Die Switch aus dem Hause Nintendo (WKN: 864009) ist ein wahrer Segen für den japanischen Konzern gewesen. Nach dem weitgehenden Flop der Wii U schien das Konzept ausgereifter und besser zu sein. Mobiles Spielen und auch eine Station für zu Hause ist das Modell, mit dem man auch zukünftig weiterhin erfolgreich sein will.

Allerdings ist die Nintendo Switch inzwischen im sechsten Jahr ihres Zyklus. Wir müssen den Markt nicht besonders gut kennen, um zu wissen, dass es früher oder später eines Updates oder gar einer neuen Konsole bedarf.

Jetzt hat das Management des japanischen Konzerns ein neues Zahlenwerk vorgestellt. Wir können wohl sagen, dass das Ende dieses Konsolenzyklus in dieser Form eingeläutet worden sein dürfte. Schauen wir uns das näher an.

Nintendo: Solide Zahlen, rückläufige Prognose

Eigentlich hat Nintendo sogar ziemlich stark geliefert, was das Zahlenwerk angeht. Der Nettoumsatz kletterte sogar im Jahresvergleich um 5,2 % auf 656 Mrd. Yen. Auch das operative Ergebnis verbesserte sich um 0,2 % im Jahresvergleich, der auf die Aktionäre entfallende Gewinn stieg um 34,1 % auf 230 Mrd. Yen. Wohlgemerkt: Für das erste Halbjahr, nicht für das zweite Quartal alleine.

Je Aktie entspricht das einem Ergebnis in Höhe von 197,61 Yen. Damit bleibt der japanische Konzern zumindest für den Moment auf Kurs, um den Vorjahreswert zu übertrumpfen. Allerdings scheinen die Verantwortlichen auch zu spüren, dass sich die Verbraucherstimmung eintrübt. Oder eben, dass die Konsole selbst mit Updates inzwischen in die Jahre gekommen ist.

Das Management von Nintendo prognostiziert für das Gesamtjahr mit verkauften Einheiten der Switch in Höhe von 19 Millionen. Konkret bedeutet das, dass man die eigene Verkaufsprognose für dieses Jahr um ca. 10 % korrigiert hat. Wenig ist das nicht. Jedoch erweist sich die Aktie als vergleichsweise stabil, was zeigt: Das war offenbar so weit eingepreist.

Starkes Geschäft in schwieriger Zeit

Foolishe Investoren sollten trotzdem würdigen, dass Nintendo sehr stabil bleibt. Das operative Zahlenwerk für dieses Halbjahr ist weitgehend solide. Auch die Ergebnisse stimmen so weit. Rechnen wir das jetzt erreichte Ergebnis je Aktie fiktiv (und eben splitbereinigt) auf das Gesamtjahr hoch, so erhielten wir im Moment ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 15,8. Natürlich können wir argumentieren, dass das nicht preiswert für eine Aktie ist, deren Verkaufszahlen im Hauptgeschäft sinken.

Aber Nintendo ist eben mehr als die Switch. Die starke Marke, Lizenzen und sogar Switch Online als Gaming-Streaming-Variante tragen zum operativen Erfolg bei. Der Zyklus könnte zwar weiterhin rückläufig sein und damit die Aktie ein wenig volatiler bleiben. Trotzdem ist eine starke Qualität vorhanden, auch jetzt in diesen schwierigen Zeiten.

Der Artikel Der Ende des Switch-Zyklus ist eingeläutet, Nintendo-Aktie! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Nintendo. The Motley Fool empfiehlt Nintendo.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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Quelle: Aktienwelt360