FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag weiter von einer Dollar-Schwäche profitiert und ist auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr gestiegen. Am frühen Morgen kletterte der Kurs zeitweise bis auf 1,1074 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1015 Dollar festgesetzt.

Vor allem die Hoffnung auf eine weniger restriktive US-Geldpolitik mit einer möglichen Zinserhöhungspause und perspektivisch womöglich schon wieder sinkenden Zinsen belastet den Dollar aktuell nach jüngsten Inflationsdaten. Gleichzeitig deuteten Notenbanker aus der Eurozone zuletzt weiter höhere Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation an.

Hinzu kommt eine in der Tendenz weiter freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Vor dem Hintergrund der allgemein freundlichen Marktstimmung sind vergleichsweise sichere Anlagen wie der Dollar weniger gefragt, was dem Euro im Gegenzug weiteren Auftrieb verleiht.

Seit Montag hat die Gemeinschaftswährung im Handel mit der amerikanischen Währung mehr als zwei Prozent an Wert gewonnen./jkr/mis

Quelle: dpa-AFX