TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan ging es dank starker Unternehmenszahlen sowie der Hoffnung auf eine weiter lockere Geldpolitik deutlich bergauf. Dagegen litten die chinesischen Handelsplätze zum Beginn einer von den großen Notenbanken dominierten Woche unter heftigen Verlusten im Immobiliensektor.

Am Mittwoch beziehungsweise Donnerstag stehen die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Agenda. Weithin erwartet wird, dass die beiden Notenbanken ihre Leitzinsen noch einmal anheben werden. Mehr Aufmerksamkeit als die Zinsentscheidungen an sich dürften aber Aussagen der Fed dazu finden, wie es danach weitergeht. Viele Investoren hoffen auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Währungshüter. Am Freitag informiert dann die Bank of Japan über ihre Geldpolitik.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss am Montag 1,23 Prozent fester mit 32 700,94 Punkten. Kurstreiber waren positiv aufgenommene Geschäftszahlen des Autobauers Mitsubishi Motors, die auch den Aktien der Konkurrenz Schwung gaben. Während Mitsubishi Motors um rund fünf Prozent zulegten, verteuerten sich Mazda , Toyota und Nissan um bis zu knapp 3,5 Prozent.

Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong büßte derweil 2,59 Prozent auf 18 580,82 Punkte ein. Zu den größten Verlierern zählten mit einem Minus von mehr als sieben Prozent die Papiere von Country Garden Holdings. Anleger zweifeln daran, dass das Immobilienunternehmen seine Verbindlichkeiten bedienen kann - dies schürte entsprechende Ängste in der gesamten Branche. Beim CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, stand ein Minus von 0,51 Prozent auf 3802,51 Punkte zu Buche.

Beim australischen S&P ASX 200 reichte es trotz Kursaufschlägen der Bankentitel nicht für Gewinne: Der Index schloss 0,10 Prozent tiefer bei 7306,40 Punkten./gl/jha/