NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag moderat nachgegeben. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,0008 US-Dollar. Damit pendelte sie weiter um die Parität. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 0,9990 (Freitag: 0,9954) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0010 (1,0046) Euro.

Mangels wichtiger Konjunkturdaten fehlten im Devisenhandel klare Impulsgeber. Im weiteren Wochenverlauf stehe jedoch etliche Notenbank-Entscheidungen an, allen voran der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Angesichts der sehr hohen Inflation wird mit einer weiteren kräftigen Leitzinsanhebung gerechnet. Erwartet wird überwiegend ein Schritt der Fed um 0,75 Prozentpunkte. Doch auch eine deutlichere Erhöhung wird nicht ausgeschlossen.

"Die große Frage ist weniger die Höhe des Zinsschritts diese Woche, sondern eher: Wie hoch gehen die Ratsmitglieder beim Hochpunkt ihrer Zinserwartungen?", schrieb Antje Praefcke, Devisenexpertin bei der Commerzbank. An den Märkten werde derzeit eine Anhebung bis auf 4,5 Prozent prognostiziert. Aktuell liegt der Leitzins in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent./gl/jha/