Retail-Investments kommen im Assetklassenvergleich am besten aus den

Startlöchern

Frankfurt/Main (ots) - Die Zuversicht auf die sich verbessernden

Marktbedingungen, vor allem in Bezug auf die mittlerweile weit fortgeschrittenen

Preisfindungsprozesse, haben auf dem Retail-Investmentmarkt für einen

vergleichsweise guten Jahresauftakt gesorgt. Somit konnten Retail-Investments in

den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mit einem Gesamtvolumen von gut

1,97 Mrd. EUR ganz nah an die 2-Mrd.-EUR-Marke rücken, die in den letzten fünf

Jahren nur einmal deutlich überwunden wurde (Q1 2020: rund 4,9 Mrd. EUR). Dies

ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

"Dass die Bilanz aus dem ersten Quartal 2020 durch die Übernahmen von Real und

TLG hierbei entscheidend in die Höhe getrieben wurde, lässt das aktuelle

Resultat sogar noch besser dastehen.", erläutert Christoph Scharf,

Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

Als ein weiterer positiver Faktor ist zudem die aktuelle Positionierung des

Retail-Investmentmarkts im Assetklassenvergleich zu werten, bei dem sich die

Einzelhandelssparte mit einem Marktanteil von knapp 36 % in der Zwischenbilanz

deutlich vor die beiden anderen Top-Objektarten der Logistik- (25 %) und

Büro-Investments (16 %) schiebt.

Bei der Umsatzverteilung auf die Objektarten stechen die Geschäftshäuser heraus

(anteilig 64 %). Deals wie die Fünf Höfe und die Maximilianstraße 12-14 in

München zeigen, dass vereinzelt auch wieder Großtransaktionen möglich sind. Als

zweiter wichtiger Treiber waren erneut zahlreiche Food-Investments und

-Portfolios zu beobachten (27 %).

Trotz des generellen Aufwärtstrends sei jedoch darauf hingewiesen, dass der

langjährige Durchschnitt um 20 % verfehlt wurde. Dies ist ein Indiz dafür, dass

sich der Investmentmarkt weiterhin in einer schwierigen Marktphase befindet.

A-Städte: 1,3 Mrd. EUR und ohne Renditesprünge in Q1

In den Top-Märkten steht das erzielte Retail-Investmentvolumen weiterhin in sehr

enger Verbindung mit einzelnen Großtransaktionen im dreistelligen

Millionenbereich. Demnach konnten nur München (rund 1 Mrd. EUR) und Düsseldorf

(gut 176 Mio. EUR) durch die vorgenannten Deals der Fünf Höfe, der

Maximilianstraße 12-14 und des Düsseldorfer KII nennenswerte Volumina

generieren. Abseits dieser Umsatztreiber sind in den A-Städten immer wieder

kleinere Geschäftshaus- und Kaufhaus-Deals sowie Food-Transaktionen zu

verzeichnen, die beim Gesamtumsatz nur geringfügig ins Gewicht fallen. In der

Summe stehen für die A-Standorte im ersten Quartal rund 1,3 Mrd. EUR (anteilig

65 %) zu Buche.

Bei den Netto-Spitzenrenditen waren im ersten Quartal keine weiteren Anpassungen

zu verzeichnen. Damit ordnen sich die sieben Standorte in einer Range zwischen

3,45 % und 3,95 % ein. Fachmarktzentren notieren derweil bei 4,75 %, einzelne

Lebensmittler bei 4,90 %, Shoppingcenter liegen bei 5,60 % und Baumärkte bei

5,70 %.

Perspektiven

Der Retail-Investmentmarkt kann auf ein gutes erstes Quartal zurückblicken, in

dem er sich an die Spitze der Assetklassen gesetzt hat, einzelne

Großtransaktionen verzeichnen konnte und vorerst keine weiteren Preisrückgänge

im Premiumsegment zu beobachten waren. Als erfreuliches Zeichen ist hierbei zu

werten, dass Highstreet-Investments einen entscheidenden Beitrag zur positiven

Marktentwicklung leisten.

Für die kommenden Quartale ist insbesondere davon auszugehen, dass sich das

Portfoliosegment, welches sich zu Jahresbeginn in erster Linie in den

kleinteiligeren Segmenten abgespielt hat, deutlich beleben dürfte. Paketverkäufe

mit Schwerpunkten in der Lebensmittelsparte bleiben hierbei weiterhin im

Nachfragefokus.

Infolgedessen ist davon auszugehen, dass die Investmentaktivitäten im

Fachmarktsektor, der in den letzten zehn Jahren durchschnittlich rund die Hälfte

des Marktgeschehens auf sich vereint hat (Q1 2024: 27 %), im weiteren

Jahresverlauf deutlich an Marktanteilen gewinnt.

"In der Entwicklung der Spitzenrenditen zeichnet sich derweil ab, dass sich die

Preisanpassungsprozesse inzwischen deutlich weniger dynamisch gestaltet. Aus

heutiger Sicht ist auch für den weiteren Jahresverlauf nicht mehr mit

umfangreicheren Renditeanstiegen zu rechnen.Vor dem Hintergrund der skizzierten

Rahmenbedingungen besteht die Chance, dass sich das Retail-Investmentvolumen dem

langjährigen Schnitt zur Jahresmitte weiter annähert", ergänzt Christoph Scharf.

Pressekontakt:

Chantal Schaum

Head of Public Relations

BNP Paribas Real Estate Holding GmbH

Goetheplatz 4 - 60311 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0)69-298 99-948

Mobil: +49 (0)174-903 85 77

E-Mail: mailto:chantal.schaum@bnpparibas.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/50927/5758340

OTS: BNP Paribas Real Estate Holding GmbH