Factoring: 14 Jahre Umsatzwachstum in Folge

Berlin (ots) - +++Wachstum in 2023 fortgesetzt+++

Trotz turbulenter Zeiten gelang es der Factoring-Branche erneut den

Factoring-Umsatz auf nunmehr 384,4 Mrd. Euro (plus 3,1 Prozent gegenüber

Vorjahr) zu steigern und einen neuen Bestwert aufzustellen, das 14. Jahr in

Folge mit Wachstum.

2023 war geprägt von Inflation, Energiepreisschocks, Fachkräftemangel sowie

mangelnden Investitionsanreizen. Aufgrund der hohen Inflation stieg das nominale

BIP zwar um 6,8 Prozent an, allerdings verzeichnete das preisbereinigte BIP

einen Rückgang von 0,3 Prozent, was die konjunkturelle Schwächephase

Deutschlands belegt.

Die Factoring-Quote (Verhältnis zwischen angekauftem Factoring-Forderungsvolumen

und dem BIP) hingegen entwickelte sich trotz Branchenwachstum leicht rückläufig

und beträgt im Jahr 2023 nun 9,3 Prozent. Mit dem erneuten Wachstum des

Factoring-Umsatzes erweist sich die Branche gerade auch in schwierigen Zeiten

als Stabilisator und zuverlässiger Partner im Finanzierungsmix. Dies belegen die

aktuellen Nutzerzahlen von über 106.000 Kunden mit über 10 Mio. Debitoren.

"Die Factoring-Branche hat nicht nur beim Umsatzvolumen eine weitere Bestmarke

erreicht, sondern auch Ihre Stabilisator-Funktion insbesondere auf dem

heimischen Markt untermauert!" erläutert Michael Menke, Sprecher des Vorstandes

des Deutschen Factoring-Verbands e.V. Zurückzuführen ist das Umsatz-Wachstum der

Factoring-Branche im Berichtsjahr dieses Mal hauptsächlich auf das nationale

Factoring (plus 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Die generierten Umsätze

im internationalen Factoring-Geschäft bleiben hingegen hinter den erreichten

Zuwächsen der letzten Jahre (minus 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Im

Export-Factoring konnte der Umsatz des Vorjahres mit 102,8 Mrd. Euro (plus 0,1

Prozent) bestätigt werden. Beim Import-Factoring-Volumen hingegen verzeichnete

die Branche einen Rückgang von rund 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der

Umsatz betrug im Berichtsjahr 5,8 Mrd. Euro. Nach wie vor dominieren die

Schwerpunktbranchen "Handel, Handelsvermittlung" (Platz 1) und

"Gesundheitswesen" (Platz 2), in 2023 stieg die Ernährungsbranche auf Platz 3

auf.

"Wie schon in den vergangenen Jahren hat Factoring alle Unternehmensgrößen als

Partner im Finanzierungsmix stabilisierend begleitet," erklärt Menke weiter. Der

Anteil der Kunden im KMU Bereich (0 bis zu 10 Mio. Euro Tickets, 96,6 Prozent in

2023) konnte einen Zuwachs von 2,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr - ein

Höchstwert der letzten Jahre - verzeichnen.

Die zukünftige Entwicklung auf internationaler Ebene hängt unter anderem von der

Inflationsentwicklung und den außenpolitischen Besonderheiten ab, welche die

konjunkturelle Entwicklung in Deutschland aber auch weltweit beeinflussen.

National bleibt abzuwarten, ob und wie die Themen unsichere wirtschaftliche

Rahmenbedingungen, Energiewende und ausufernde Bürokratie nachhaltig angegangen

werden: Für 2024 sehen Experten eine weitere Zunahme an Unternehmensinsolvenzen

voraus - ein Trend der sich bereits im ersten Quartal ganz deutlich im Vergleich

zu den letzten Jahren bestätigt. Die Konjunkturerwartungen der

Mitgliedsunternehmen des Verbandes sind daher für 2024 eher zurückhaltend und

werden mit einer durchschnittlichen Gesamtnote (in Schulnote) von 2,6 bewertet

(Vorjahr 2,5).

Bei einer hoffentlich wieder anziehenden Attraktivität des Wirtschaftsstandortes

Deutschland mit positiver konjunktureller Entwicklung, steht Factoring auch

weiterhin als ein verlässlicher Partner und Stabilisator Unternehmen in allen

Branchen zur Seite.

Der Deutsche Factoring-Verband vertritt gegenwärtig 45 Mitglieder (ohne

Gruppenmitgliedschaften) und repräsentiert rund 98 Prozent des verbandlich

organisierten Factoring-Umsatzes in Deutschland. Die angegebenen Zahlen sind

daher als maßgebliche Benchmark für die gesamte Branche repräsentativ.

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Deutscher Factoring-Verband e.V.

Dr. jur. Alexander M. Moseschus, Verbandsgeschäftsführer

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