HANNOVER/BERLIN (dpa-AFX) - Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Hubertus Heil geht vom Versuch einer rot-grünen Regierungsbildung in Niedersachsen aus. SPD und Grüne hätten die größeren Schnittmengen, sagte der Bundesarbeitsminister nach der Landtagswahl am Sonntagabend. Das "erklärte Ziel" sei, zusammen zu regieren, wenn es für eine stabile Mehrheit reiche.

Die CDU hingegen sei in den letzten Jahren in Niedersachsen "eher Bremsklotz als Fortschrittsmotor" gewesen, sagte Heil. "Ich bin heute verdammt stolz auf meine Niedersachsen, die in diesen Zeiten sturmfest gekämpft haben."

Der russische Präsident Wladimir Putin versuche, die deutsche Gesellschaft mit Erdgas als Waffe zu destabilisieren, sagte Heil. Die "Rechtsradikalen von der AfD" hätten kein Programm gehabt, außer Ängste zu schüren. Die AfD versuche, "das Klima zu vergiften" und Putins Politik in Deutschland populär zu machen./hrz/DP/he