Anzeige
+++Börsenstory mit Sprengkraft Breaking News nach Börsenschluss – Zündet diese Aktie am Montag den Turbo?+++
ROUNDUP

Höhere Lohnkosten drücken Gewinn von Jungheinrich - Aktie rutscht ab 07.05.2024, 12:05 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse

HAMBURG (dpa-AFX) - Höhere Personalkosten haben beim Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich im ersten Quartal stärker am Gewinn gezehrt als gedacht. Sparmaßnahmen konnten die gestiegenen Kosten aus Tariferhöhungen und dem 2023 erfolgten Aufbau von Personal nicht ganz ausgleichen, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. An seinen Jahreszielen hält der Vorstand fest. Für die Jungheinrich-Vorzugsaktie ging es am Vormittag jedoch zeitweise um fast sieben Prozent abwärts.

Am späten Vormittag gehörte das Papier mit einem Abschlag von noch knapp fünf Prozent immer noch zu den größten Verlierern im MDax , dem Index der mittelgroßen Werte.

Im ersten Quartal sank Jungheinrichs Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,5 Prozent auf 101,5 Millionen Euro. Damit fiel der Rückgang noch stärker aus als von Analysten erwartet. Während der Umsatz um gut ein Prozent auf 1,27 Milliarden Euro sank, verschlechterte sich die operative Marge von 9,3 auf 8,0 Prozent. Das besser gelaufene Finanzierungsgeschäft sowie der Kundendienst konnte das rückläufige Neugeschäft nicht ganz ausgleichen.

Baader-Bank-Analyst Peter Rothenaicher relativierte den Rückgang des operativen Gewinns: So habe Jungheinrich ein Jahr zuvor überdurchschnittlich von Preiserhöhungen sowie geringeren Materialkosten profitiert. Zudem habe sich das Ergebnis im Vergleich zum schlechten Schlussquartal 2023 verbessert.

Unter dem Strich ging der Gewinn um fast ein Viertel auf knapp 68 Millionen Euro zurück.

Der Auftragseingang blieb mit 1,36 Milliarden Euro stabil. Der Auftragsbestand schrumpfte im Vergleich zum Jahreswechsel jedoch um knapp 14 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

Das Management bestätigte indes seine Ziele für das Gesamtjahr. Demnach soll das operative Ergebnis (Ebit) 2024 zwischen 420 und 470 Millionen Euro liegen, nachdem Jungheinrich im vergangenen Jahr 430 Millionen Euro erreicht hatte.

Bernstein-Analyst Philippe Lorrain bezeichnete das Zahlenwerk als "solide". Es stehe im Einklang mit der Jahresprognose. Es sei beruhigend, dass der Auftragseingang etwas besser ausgefallen sei als von ihm erwartet. Er hält die Jungheinrich-Aktie für attraktiv bewertet.

An der Börse diskutierten Händler derweil den Wettbewerb zwischen Jungheinrich und Kion . Ein Börsianer stellte die These auf, dass Jungheinrich für dieses Jahr schlechtere Voraussetzungen habe als die Konkurrenz. Das Unternehmen sei regional weniger diversifiziert, und die Einführung neuer Produkte dürfte das Geschäft wohl 2025 erst antreiben. Im Vergleich zu Kion seien die Jungheinrich-Papiere außerdem recht anspruchsvoll bewertet.

Die Jungheinrich-Vorzugsaktie hat im laufenden Jahr bislang um rund drei Prozent zugelegt. Das Hamburger Unternehmen wird damit an der Börse mit gut 1,6 Milliarden Euro bewertet.

Die Vorzugsaktien machen aber nur knapp die Hälfte des Jungheinrich-Kapitals aus. Der Rest sind Stammaktien, die Eigentum der Erben des Firmengründers sind.

Kion-Aktionäre können sich seit dem Jahreswechsel hingegen über einen Kursgewinn von fast 16 Prozent freuen, womit das Frankfurter Unternehmen an der Börse 5,8 Milliarden Euro wert ist./lew/stw/mis

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
BörsenNEWS.de
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer