Senatverwaltung

Signa-Entwicklung ist 'ernst' 28.12.2023, 17:35 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

BERLIN (dpa-AFX) - Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft sieht die jüngsten Entwicklungen beim Immobilien- und Handelsimperium von Milliardär René Benko mit Sorge. "Die Wirtschaftsverwaltung bewertet die Lage als ernst und volatil", teilte die Behörde am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Sie sei sowohl mit den Berliner Standorten, der Geschäftsführung der Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) und Signa, dem Handelsverband sowie mit anderen betroffenen Städten und Bundesländern im Austausch.

Die wichtigsten Einheiten der Handels- und Immobiliengruppe Signa um Benko streben ein Insolvenzverfahren an. Die Signa Prime Selection AG habe am Donnerstag ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien beantragt, teilte das Unternehmen mit. Zur Signa Prime gehören Geschäftsimmobilien in Toplagen, darunter der Elbtower in Hamburg, das KaDeWe in Berlin und Kaufhausimmobilien der Kette Galeria Karstadt Kaufhof. Signa Prime baut und vermietet Immobilien. Für das Einzelhandelsgeschäft der Kaufhäuser sind andere Gesellschaften zuständig.

Welche konkreten Auswirkungen die neuen Insolvenzen und angestrebten Sanierungsverfahren hätten, könne noch nicht abschließend beantwortet werden, so die Senatsverwaltung. In Berlin sei die Signa Gruppe nur im Fall der beiden Galeria-Standorte Kurfürstendamm und Hermannplatz Eigentümerin der Immobilien und im Fall des KaDeWe gemeinsam mit einem thailändischen Investor. "Der Senat misst den Warenhäusern in Berlin als Ankermietern in Einkaufsstraßen sowie in ihrer Funktion für die Nahversorgung der Menschen eine hohe Bedeutung bei."

Die Tatsache, dass im Ergebnis des letzten GKK-Insolvenzverfahrens im Frühjahr dieses Jahres de facto alle Berliner GKK-Warenhausstandorte bestehen blieben, zeige für den Senat "ihre grundsätzliche Attraktivität und Zukunftsfähigkeit". Für das international berühmte und wirtschaftlich starke KaDeWe gelte das ebenfalls. "Die Wirtschaftsverwaltung und der Senat halten daher uneingeschränkt an dem Ziel fest, dass die Warenhausstandorte in Berlin weiterentwickelt und die Arbeitsplätze gesichert werden. Das genießt oberste Priorität und das werden wir auch gegenüber etwaigen künftigen Investoren deutlich machen und erwarten an dieser Stelle Verlässlichkeit und die Übernahme von Verantwortung."/ca/DP/tav

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

Created with Highcharts 11.4.8Values23 Jul02:0004:0006:0008:0010:0012:0014:0016:0018:0024.00024.05024.10024.15024.20024.25024.30024.350
24.226,00 PKT k.A. +0,68 % +163,00
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Weitere News

17:51 Uhr • Artikel • dpa-AFX

17:38 Uhr • Artikel • dpa-AFX

17:37 Uhr • Artikel • dpa-AFX

17:37 Uhr • Artikel • dpa-AFX

Registrieren
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer