MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Laborspezialist Synlab erwartet 2023 wegen zuletzt nachlassender Corona-Testaktivitäten einen weiteren Umsatzrückgang. Für 2023 würden ein Umsatz von rund 3,0 Milliarden Euro sowie eine bereinigte operative Gewinnmarge von 18 bis 20 Prozent erwartet, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das wäre beim Umsatz etwas mehr als von Analysten im Mittel aktuell erwartet, beim implizierten operativen Ergebnis läge das obere Ende der Spanne knapp auf dem Niveau der Schätzung. Für 2022 kalkuliert die Unternehmensführung weiterhin mit 3,2 Milliarden Euro, nach knapp 3,8 Milliarden im vergangenen Jahr. Vom Umsatz sollen 2022 weiter 24 bis 25 Prozent als bereinigter operativer Gewinn hängen bleiben.

Von Januar bis Ende September 2022 verbuchte Synlab im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang um 8 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Gewinnmarge betrug 26 Prozent, womit sich ein operatives Ergebnis von 663 Millionen Euro ergibt. Das sind 27 Prozent weniger als vor einem Jahr./mis/stk