Anzeige
+++>>> Pioneer AI mit sattem Gewinn: +435 % Beteiligungsrendite, Bitcoin-Treasury & £5 Mio. Funding <<<+++

EU will heimische Wirtschaft stärken - und sucht Geld 18.04.2024, 17:11 Uhr von dpa Jetzt kommentieren: 0

Ursula von der Leyen
© Harry Nakos/AP/dpa / Die Präsidentin der Europäischen Kommission: Ursula von der Leyen.

Konkurrenz im Westen und Osten, Kriege und Krisen: Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen die Wirtschaftspolitik der Staatengemeinschaft schnell an aktuelle Herausforderungen anpassen.

Angesichts geopolitischer Spannungen und der Subventionspolitik einiger Länder brauche Europa einen wirtschaftspolitischen Wandel, schrieben die Spitzen der 27 EU-Mitgliedstaaten in einer Abschlusserklärung ihres Gipfeltreffens in Brüssel.

Bundeskanzler Olaf Scholz sagte: «Das ist der größte Binnenmarkt der Welt, aber er hat seine Potenziale und Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft.» Ein auf dem Gipfel diskutierter Sonderbericht gab etwa neue Impulse zu in Europa bislang streng reglementierten Staatshilfen für die Wirtschaft.

Die EU sieht sich zunehmender Konkurrenz vor allem aus den USA und China ausgesetzt. Beide Länder verschaffen ihren Unternehmen aus EU-Sicht mit hohen Subventionen Vorteile, so dass Europa das Nachsehen hat.

Mobilisierung von Geld als Schlüssel für Investitionen

Damit die EU nicht abgehängt wird, braucht es vor allem Geld. «Wir müssen mehr Mittel mobilisieren», sagte EU-Ratspräsident Charles Michel. In der Gipfelerklärung nennen die Spitzenpolitiker öffentliche und private Finanzierungen als erforderlich für Investitionen in strategische Schlüsselbereiche und Infrastrukturen.

In seinem Sonderbericht nennt Verfasser Enrico Letta die Mobilisierung von Geld von Privatleuten und Firmen als Priorität. Der ehemalige Regierungschef Italiens war im vergangenen Jahr mit der Analyse beauftragt worden. 33 Billionen Euro an privaten Ersparnissen sind dem Bericht zufolge in der EU vorhanden - überwiegend in Bargeld und Einlagen. Jährlich rund 300 Milliarden Euro an Ersparnissen europäischer Bürger würden ins Ausland umgeleitet - vor allem in die USA, schreibt er in seinem Bericht.

Auch vor diesem Hintergrund drängten die Staats- und Regierungschefs nach Jahren ohne große Fortschritte auf ein «unverzügliches» Vorantreiben der Kapitalmarktunion, wie es in der Gipfelerklärung heißt. Sie sei der Schlüssel, um Privatkapital zu erschließen. Konkret soll die Entwicklung grenzüberschreitender Anlage- und Sparprodukte beschleunigt werden. Auch in zwei zuvor umstrittenen Punkten konnten die Mitgliedsländer Fortschritte machen: So verständigten sie sich darauf, Arbeiten voranzutreiben, um wichtige Aspekte der nationalen Regeln für Unternehmensinsolvenzen anzugleichen.

Effizientere Aufsicht über Kapitalmärkte und Finanz-Allgemeinwissen stärken

Zum anderen soll die Aufsicht über die Kapitalmärkte in der EU effizienter werden. Die Staats- und Regierungschefs beauftragten die EU-Kommission zu erarbeiten, wie die europäischen Aufsichtsbehörden besser zusammenarbeiten können - um so die wichtigsten grenzüberschreitend tätigen Finanzunternehmen besser überwachen zu können. Der Abschlusserklärung zufolge soll auch das Finanz-Allgemeinwissen von Bürgerinnen und Bürgern gestärkt werden. Wer über mehr Wissen und Know-how verfügt, investiert eher, so die Hoffnung.

Scholz hält nach dem Treffen weitere Fortschritte beim Zusammenwachsen der europäischen Kapitalmärkte für möglich. «Wahrscheinlich ist der nicht ausreichend entwickelte Kapitalmarkt in Europa die wesentliche Ursache, warum die Wachstumsdynamik in Europa nicht so groß ist, wie sie in manchen anderen Plätzen der Welt ist», sagte der SPD-Politiker. «Ich glaube, dass wir also in diesem Feld jetzt endlich Fortschritte sehen werden.»

Diskussion über mehr Staatshilfen und Abbau von Bürokratie

Mit Blick auf öffentliche Gelder sollen nach dem Willen der Staats- und Regierungschefs vor allem die Europäische Investitionsbank und der langfristige Haushalt der Staatengemeinschaft eine Rolle spielen.

Zudem wird in der Staatengemeinschaft darüber nachgedacht, mehr Staatshilfen in Europa zuzulassen, um die Auswirkungen staatlicher Beihilfen für Unternehmen in China und den USA abzufedern. In seinem Bericht plädiert Letta dafür, dass es strengere Regeln für staatliche Beihilfen auf nationaler Ebene, aber mehr öffentliche Gelder für Projekte auf EU-Ebene geben sollte. Mitgliedstaaten sollen verpflichtet werden, einen Teil ihrer Mittel für europaweite Projekte bereitzustellen. Die Staats- und Regierungschefs fordern die Kommission auf, den bürokratischen Aufwand für Unternehmen und nationale Behörden erheblich zu verringern.

© dpa-infocom, dpa:240418-99-726894/3

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
BörsenNEWS.de
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer